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Mi, 31. August 2011, 09:18

Gemeinschaft

Offener Flugroboter Quadshot

Mit dem ferngesteuertern Quadshot haben fünf Kollegen der jungen Roboterschmiede Joby Robotics ihr Hobby-Projekt unter eine Open-Source-Lizenz gestellt. Der Quadshot vereinigt die Eigenschaften von Quadrokopter und Flugzeug in sich. Sowohl die Hardware als auch die Software sind frei zugänglich.

Offener Flugroboter Quadshot

Piotr Esden-Tempski, Chris Forrette, Jeff Gibboney, Allen Ibara, Pranay Sinha

Offener Flugroboter Quadshot

Der Quadshot basiert auf einer Idee von Piotr Esden-Tempski, Chris Forrette, Jeff Gibboney, Allen H. Ibara und Pranay Sinha, die allesamt bei Joby Robotics im US-Staat Kalifornien arbeiten und den Quadshot in ihrer Freizeit bauten. Der Quadshot besteht aus einem Carbon-Fiberglas-Gestell und EPP-Schaumstoff, so dass er laut den Erfindern Abstürze unbeschadet überstehen kann.

Der Quadshot hat eine Flügelspanne von ca. einem Meter und wird von vier Motoren mit Propellern angetrieben. Das Fluggerät kann wie ein Helikopter starten und landen. In der Luft können Piloten in den Flugzeug-Modus wechseln, was ein schnelleres Vorankommen ermöglicht. Der Flieger verfügt über eine ganze Reihe von Sensoren wie Beschleunigungsmesser und Gyrometer, die dafür sorgen, dass er stabil in der Luft liegt. Bastler können ihren Quadshot mit bis zu 220 Gramm zusätzlich beladen und so beispielsweise eigene Komponenten wie Kameras oder Messgeräte integrieren. Die Erfinder bepackten ihren Prototypen gar mit 440 Gramm zusätzlicher Ladung, raten jedoch von einer Nachahmung ab. Je nach Ladung und Flugmanöver kann das unbemannte Fluggerät bis zu 20 Minuten in der Luft bleiben.

Die verwendete Hard- und Software basiert auf Arbeiten des Paparazzi-Projekts der Ecole Nationale de l’Aviation Civile (ENAC). Gesteuert wird der Quadshot vom Autopiloten »Lost Illusions Serendipitous Autopilot« (Lisa). Die für den Autopiloten nötigen Programmbibliotheken und die Software für die Basisstation sind in einem Github-Repositorium des Projekts zu finden.

Der Quadshot soll ab Beginn des nächsten Jahres ausgeliefert werden. Bereits jetzt sammeln die Erfinder Vorbestellungen und Gelder, um eine preisgünstige Serienproduktion beginnen zu können. Frühzeitig Interessierte können zwischen mehreren Quadshot-Varianten wählen, deren Preise sich zwischen 50 USD und 1500 USD bewegen. Für 50 USD gibt es das Paket »Latte«, dass den Rahmen und die Flügel des Quadshot enthält. »Cappuccino« kostet 100 USD und kommt mit den nötigen Motoren, Kontrollern, Servos und Propellern, in »Mocha« für 300 USD liegen auch schon Fernsteuerung, Akku und Ladegerät bei. Der »Espresso« für 500 USD besteht aus dem Cappuccino-Kit und dem Lisa/L- sowie zwei XBee-Modulen. Das Top-Modell »Kopi Luwak« setzt sich aus dem Cappuchino-Kit, dem leistungsfähigerem Lisa/L-Autopiloten und einem Gumstix-Overo-Air-Computer-Modul zusammen und schlägt mit 1.500 USD zu Buche. Später kosten die einzelnen Pakete ca. 50 Prozent mehr. Auf alle Preise müssen noch die Versandkosten aufgeschlagen werden.

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