Wie die Verantwortlichen für die Infrastruktur von kernel.org am Wochenende bekannt gaben, könnten bereits diese Woche erste Dienste der Seite online gehen. Die Administratoren arbeiten laut eigener Aussage bereits an der Freischaltung der ersten Entwickler-Werkzeuge.
Die Wiederherstellung von kernel.org läuft auf Hochtouren. Nachdem die Seite bereits seit etlichen Wochen
, teilte H. Peter Anvin in einem
das weitere Vorgehen mit. Demnach arbeiten die Entwickler im Moment an einer komplett neuen Infrastruktur, die nicht nur sicherer sein soll, sondern auch künftige Einbrüche erschweren soll.
So soll es beispielsweise in Zukunft keinen direkten Zugriff mehr per SSH auf die Git-Repositories mit den Quelltexten der verschiedenen Kernel-Zweige geben. Statt dessen wollen die Administratoren auf Gitolite setzen, das allerdings neben einer feineren Zugriffskontrolle auch diverse Einschränkungen für die Entwickler mit sich bringen wird. Unter anderem schreibt Anvin, dass die Skripting-Möglichkeiten eingeschränkt werden. Als Authentifizierungsmethode werden künftig validierte Keys eingesetzt. Aktive Entwickler sollen bereits in Kürze ihre Schlüssel erhalten. Interessenten, die nicht automatisch einen neuen Schlüssel erhalten haben, müssen bei Anvin einen beantragen.
Bereits diese Woche sollen etliche Dienste des Kernels wieder in Betrieb gehen. Geplant sind unter anderem ein Kernel-Repositorium und diverse wichtige Entwicklerzweige des Kernels. Die weitere Wiederherstellung der Seite werde allerdings noch eine Weile in Anspruch nehmen. Daher sollen weitere Dienste erst zu einem späteren Zeitpunkt sukzessive freigeschaltet werden. Wann beispielsweise das komplette Archiv aller freigegebenen Versionen wieder online gehen wird, gab Anvin nicht bekannt.