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Fedora 17 wird Beefy Miracle heißen
Die Fedora-Entwickler haben sich in einer Abstimmung für den Namen Beefy Miracle für die Fedora-Version 17 entschieden, die im Mai 2012 erscheinen soll.
beefymiracle.org
Alle sechs Monate sind die Entwickler von
Fedora aufgerufen, einen neuen fantasievollen Namen für die kommende Version zu finden. Dabei gelten die Regeln, dass der neue Name zu dem vorangegangenen in einer (frei wählbaren) Beziehung stehen muss und diese Beziehung in früheren Versionen noch nicht verwendet wurde. So trug Fedora 15 den Codenamen Lovelock, das nächsten Monat erscheinende
Fedora 16 erhielt den Namen Verne. Beides sind Namen von Futurologen.
Ein Name für Fedora 17 konnte von jedem Mitglied der Gemeinschaft vorgeschlagen werden, woraus der Vorstand des Projektes nach der Prüfung der Gültigkeit und markenrechtlichen Unbedenklichkeit eine Vorauswahl zur Wahl stellte. Von den wahlberechtigten Fedora-Mitgliedern beteiligten sich dieses Mal lediglich 292 an der Abstimmung, vor einem halben Jahr waren es noch 421. Aus der Abstimmung ging »Beefy Miracle« knapp vor »Liege« als Sieger hervor, wie Projektleiter Jared Smith mitteilte. Die Gemeinsamkeit zu Verne ist, dass beides Namen waren, die für Fedora 16 vorgeschlagen wurden.
»Beefy Miracle« bezeichnet in der Originalversion einen Hot Dog mit Rindswurst. Auch wenn der Name des Rindfleischwunders nach einem schon existierenden Produkt klingt, ist er wohl tatsächlich eine Erfindung aus dem Fedora-Umfeld und wurde noch nirgends verwendet. Es ist der erste Name einer Fedora-Veröffentlichung, der sich einer regelrechten Kampagne rühmen kann. Es gibt eine Webseite, eine Facebook-Seite und Fan-Artikel wie T-Shirts. Auch zahlreiche Blog-Einträge propagierten den Namen. Mit der Wahl ist für die Unterstützer der Beefy Miracle-Kampagne das Ziel erreicht, an dem sie bei Fedora 16 noch scheiterten. Das Fedora-Projekt beweist damit nach Ansicht der Befürworter, dass es Humor hat.
Ob sich der Codename auch auf die grafische Gestaltung von Fedora 17 niederschlagen wird, ist noch offen. Wie diese Gestaltung aussehen könnte, kann man anhand der vorhandenen Grafik erahnen. Wahrscheinlich ist aber, dass die offizielle Fedora-Ausgabe bei einer eher neutralen Gestaltung bleiben wird, die in allen Kulturkreisen akzeptabel ist.
Fedora 17 soll im Mai 2012 erscheinen, wobei noch keine Einzelheiten bekannt sind. Zunächst muss das Projekt noch Fedora 16 veröffentlichen, was für den 8. November geplant ist. Die neue Version der Linux-Distribution wird Neuerungen in den Bereichen Virtualisierung und Cloud sowie GRUB2, KDE SC 4.7 und Gnome 3.2 und zahlreiche andere Neuerungen bringen.