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Mo, 28. November 2011, 08:33

Software::Distributionen

Linux Mint 12 mit Gnome 3.2 und Mate

Linux Mint, ein beliebtes Ubuntu-Derivat, ist in der Version 12 erschienen und hört auf den Namen Lisa. Linux Mint gilt als sehr benutzerfreundlich und bringt viele eigene Werkzeuge mit.

Linux Mint 12 (Lisa)

Linux Mint

Linux Mint 12 (Lisa)

Linux Mint 12 beruht auf Ubuntu 11.10 und einem Kernel 3.0. Nachdem sich die Entwickler bei den letzten Versionen noch weigerten, Gnome 3 als Desktop-Umgebung einzusetzen, wird diese Version nun mit Gnome 3.2 und den Mint Gnome Shell Extensions (MGSE) ausgeliefert. MGSE ist eine Ebene, mit der Anwender Gnome in der »traditionellen Weise« benutzen können. Entweder können alle herkömmlichen Elemente aktiviert werden oder nur bestimmte Teile wie das Panel am unteren Bildschirmrand, das Applikationenmenü oder die Fensterliste. Anwender, die auf das bekannte Gnome nicht verzichten wollen, können auf den Gnome-2-Fork Mate zurückgreifen. Dieser ist entweder auf der Installations-DVD enthalten oder kann mithilfe des Meta-Pakets »mint-meta-mate« installiert werden.

Die Standardsuchmaschine in Linux Mint 12 ist DuckDuckGo, die weder Nutzerdaten speichert noch personenbasiert sucht wie viele andere Suchmaschinen. Im Normalfall kommen die DuckDuckGo-Suchergebnisse von Yahoo/Bing, Anwender können mittels der !bang-Syntax jedoch auch andere Suchmaschinen oder Seiten für ihre Suchen nutzen, beispielsweise Google oder Youtube. Darüber hinaus setzt Linux Mint ein neues Geschäftsmodell um und unterstützt standardmäßig nur noch Suchmaschinen, die die Distribution an ihren Einnahmen beteiligen. Anwendern steht es jedoch frei, andere Suchmaschinen zu installieren.

Linux Mint 12 enthält zudem die zwei neuen Themes Mint-Z und Mint-Z-Dark. Ubuntu musste kürzlich im Distrowatch-Ranking den Titel der beliebtesten Linux-Distribution an Linux Mint abtreten. Die Distribution existiert sei 2006 und gilt als sehr benutzerfreundlich. Zu diesem Ruf kam Linux Mint, weil mit der Standardinstallation bereits viele Multimedia-Codecs, Treiber und Adobe Flash ihren Weg auf die Platte finden, die bei anderen Distributionen nachinstalliert werden müssen. Die Distribution wird von einer Gemeinschaft entwickelt, so dass viele Verbesserungsvorschläge von Anwendern umgesetzt werden. Mit der Zeit entstanden etliche Anwendungen, die Nutzern ihre Arbeit erleichtern, beispielsweise der Update Manager, der Upload Manager oder der Software Manager.

Die aktuelle Version wird als CD- und DVD-Abbild für 32- und 64-Bit-Systeme auf verschiedenen Spiegelservern zum Download angeboten. Die CD-Variante enthält keinen Multimedia-Support und ist für Länder gedacht, in denen Software-Codecs gegen Patente verstoßen könnten. Die Codecs können jedoch mit dem Paket mint-meta-codecs schnell nachinstalliert werden.

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