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Do, 9. Februar 2012, 11:57

Software::Distributionen::Ulteo

Ulteo Open Virtual Desktop v3 fertiggestellt

Die in Frankreich ansässige Firma Ulteo hat nach ca. 18 Monaten Entwicklungszeit ihren Open Virtual Desktop (OVD) in der Version 3 veröffentlicht. Mit OVD lassen sich auf zentralen Servern installierte Linux- und Windows-Anwendungen in virtuellen Desktops zugänglich machen, für die lediglich ein moderner Webbrowser und der OVD-Client nötig sind.

Ulteo OVD v3.0, Admin-Bereich

Ulteo

Ulteo OVD v3.0, Admin-Bereich

Ulteos Open Virtual Desktop v3.0 verspricht eine schnellere und einfachere Benutzung des virtuellen Desktops. Neben den bisherigen Plattformen Linux, Mac OS X und MS Windows lassen sich die auf einem Server installierten Anwendungen auch auf Tablet-Computern benutzen, die mit Android oder iOS laufen. Auf den mobilen Geräten ist es momentan nur möglich, die Anwendungen im Desktop-Modus aufzurufen. Im Desktop-Modus laufen alle Anwendungen in einem gemeinsamen Fenster. Im unter Linux und Windows möglichen Portal-Modus lassen sich die Anwendungen in ein Web-Portal integrieren und in separaten Browser-Fenstern starten. OVD v3.0 unterstützt lokale Drucker, Laufwerke und Soundkarten.

Dank neuer Einstellungen und einer verbesserten Cache-Verwaltung verbraucht OVD 3.0 weniger Bandbreite. Ein anpassbares Load-Balancing sorgt dafür, dass mehrere Application Server (ApS) besser ausgelastet werden und der OVD-Administrator erhält detaillierte Berichte über den Zustand der eingesetzten ApS. Die Datenübertragung wird via SSL geschützt. Ein OVD-Gateway ermöglicht auch Anwendern Zugriff auf die freigegebenen Anwendungen, die sich außerhalb des lokalen Netzwerkes befinden, in dem die Anwendungen verteilt werden.

Die OVD v3.0-Architektur erfordert je nach Einsatz mindestens einen ApS für Linux- oder einen ApS für Windows-Anwendungen. Über den Ulteo Session Manager Server (Connection Broker) werden freigegebene installierte Anwendungen den Clients zugänglich gemacht. Der Datenaustausch zwischen Client und ApS erfolgt über ein SSL-verschlüsseltes Remote Desktop Protocol (RDP). Optionale Fileserver und OVD-Gateway erweitern die OVD-Struktur. Administratoren müssen auf den ApS installierte Anwendungen lediglich »publizieren«, um sie allen registrierten Anwendern bereitzustellen.

Ulteo wurde von Mandrake-Linux-Gründer Gaël Duval und dem Intalio-Mitbegründer Thierry Koehrlen ins Leben gerufen. Ulteo OVD steht unter der GPLv2 und kann, gegen Angabe einer E-Mail-Adresse, von der Download-Seite des Projekts heruntergeladen werden.

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