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Fr, 23. März 2012, 10:33

Gemeinschaft

FSF Europe startet Aktion zum Document Freedom Day

Die Free Software Foundation Europe will zum Document Freedom Day am 28. März ausgewählte Personen mit einem Informationspaket beglücken, das erläutert, was offene Standards bedeuten.

Der Document Freedom Day wird alljährlich im März begangen und soll auf die Bedeutung offener Standards für Dokumente hinweisen, die von Software erzeugt und verarbeitet werden. Weltweit werden Aktivisten dazu zahlreiche Veranstaltungen organisieren. Die Free Software Foundation Europe (FSFE) will mit einer eigenen Aktion dazu beitragen. Es steht ein Lernpaket zu offenen Standards bereit, das neben einem erklärenden Brief eine drastische Veranschaulichung der Effekte proprietärer Standards enthält, nämlich ein Paar Handschellen.

Interessenten können nun Personen vorschlagen, die ihrer Ansicht nach mehr über offene Standards erfahren und ein solches Paket erhalten sollten. Das könnten beispielsweise Politiker, Vorgesetzte, Freunde oder Entscheidungsträger der kommunalen Verwaltung sein, bei denen bisherige Versuche, offene Standards zu erläutern, ohne Ergebnis blieben.

Das Team des Document Freedom Day (DFD) plant, mindestens 100 Pakete zu verschicken. Die Vorschläge für die Empfänger sollen bis zum 30. März eingereicht werden, da die Pakete am 4. April verschickt werden sollen. Durch Spenden kann sich die Anzahl der Pakete noch erhöhen. Wer über 10 Euro spendet, hat die Möglichkeit, eine weitere Person zu benennen, an die dann ein Paket geschickt wird.

Offene Standards sind nach der in der freien Softwarewelt anerkannten Definition solche Standards, bei denen die Spezifikation des Standards öffentlich erhältlich ist und maximal eine geringe Gebühr kostet. Sie dürfen keine Komponenten oder Erweiterungen enthalten, die ihrerseits nicht offen sind. Eventuelle Patente, die den Standard betreffen, sollen kostenlos für die gesamte Lebensdauer des Standards lizenziert werden. Auch andere Klauseln, die die Verwendung des Standards einschränken, sind nicht zulässig. Der Standard soll von einer nicht gewinnorientierten Organisation herausgegeben und gepflegt werden. Die Beteiligung an dem Standard soll jedem möglich sein. Und schließlich sollten mehrere unabhängige Implementierungen existieren, oder eine vollständige freie Implementierung, die für jeden nutzbar ist.

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