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Do, 3. Mai 2012, 17:32

Software::Grafik

Gimp 2.8 freigegeben

Fast dreieinhalb Jahre nach der Veröffentlichung von GIMP 2.6 haben die Entwickler die neue Version 2.8 des Grafikprogrammes fertig gestellt. Neu sind unter anderem ein »Ein-Fenster-Modus«, Überarbeitungen der Oberfläche, Ebenengruppen sowie zahlreiche Verbesserungen unter der Haube.

Gimp 2.8 unterstützt sowohl die Standardansicht, …

Mirko Lindner

Gimp 2.8 unterstützt sowohl die Standardansicht, …

Mit der Veröffentlichung der ersten stabilen Version von Gimp 2.8 haben die Entwickler über dreieinhalb Jahre nach der Freigabe von Gimp 2.6 ein weitgehend überarbeitetes Programm vorgestellt, das sich vor allem auf eine einfachere Bedienung und neue Funktionen konzentriert. Die wohl augenscheinlichste Funktion stellt dabei die Unterstützung von Ebenengruppen dar. Damit lassen sich vor allem in größeren Projekten zusammenhängende Ebenen gruppieren und einheitlich handhaben.

Nachdem bereits 2009 angekündigt wurde, die bis dato als eigenständiges Fenster realisierte Toolbox auch in einem einzelnen Fenster darzustellen, haben die Entwickler diese Option in die Anwendung aufgenommen. Technisch gesehen sind die Bereiche der Ein-Fenster-Oberfläche immer noch eigenständige Komponenten, so dass sie auch abgetrennt und in einem separaten Fenster dargestellt werden können. Anwender, die das alte Verhalten weiterhin behalten wollen, sollten durch die Neuerung keinerlei Nachteile haben, denn Gimp unterstützt damit weiterhin auch das klassische Layout. Neu hinzugekommen sind in der Ein-Fenster-Oberfläche Tabs für Bilder. Hat der Anwender mehrere Bilder geöffnet, so werden sie fein säuberlich am oberen Rand der Oberfläche angezeigt.

Fotostrecke: 6 Bilder

Gimp 2.8 unterstützt sowohl die Standardansicht, …
als auch den neuen Ein-Fenster-Modus.
Neu in der aktuellen Version: Multidock-Unterstützung
Das Texttool bietet diverse Layoutfunktionen
Ebenfalls neu: Layer lassen sich in Gruppen zusammenfassen
Bedingt durch die Implementierung des »Ein-Fenster-Modus« wurde auch die Handhabung von Docks überarbeitet. Unter anderem passen sich nun die Dialoge automatisch dem Hauptfenster im »Ein-Fenster-Modus« an. Ferner ist es nun auch möglich, mehrere Reihen von Docks in einem einzelnen Fenster darzustellen. Zudem wurde die Erstellung von Zusammenhängenden Docks verbessert. Hierzu reicht es einfach, ein Dock in ein bestehendes Fenster zu ziehen.

Neu in der Version 2.8 ist auch die Trennung zwischen einem Speicher- und einem Exportvorgang. Beim Speichern nutzt Gimp ausschließlich das Gimp-Format XCF. Um andere Dateiformate zu erzeugen, muss dagegen die Export-Funktion genutzt werden. An der Oberfläche wurde zudem das Käfig-Transformationswerkzeug hinzugefügt. Ferner nutzt die Applikation Cairo für Zeichenoperationen, was laut Aussagen der Entwickler Gimp nicht nur einen moderneren Charakter verleiht, sondern für bessere Arbeitsweise sorgt. So nutzt unter anderem das Texttool die neue Funktionalität und ermöglicht so eine leichtere Positionierung und Formatierung direkt bei der Eingabe.

Neu in der aktuellen Version: Multidock-Unterstützung

Mirko Lindner

Neu in der aktuellen Version: Multidock-Unterstützung

Doch nicht nur Gimp selbst wurde verbessert. Auch diverse Plugins und Werkzeuge haben eine Reihe von Verbesserungen und Neuerungen erhalten. Der Script-Fu-Server kennt nun auch IPv6. Das Brush-System wurde weiter ausgebaut. Zudem lassen sich nun die Einstellungen jedes Tools abspeichern und zu einem sppäteren Zeitpunkt als Voreinstellung laden. Neu in Gimp 2.8 ist ebenfalls die Unterstützung von JPEG2000, X11 Mauszeiger-Dateien und OpenRaster (.ora). Anwender von Tablets dürfen sich zudem über eine leichtere Einstellungsmöglichkeiten von Werten freuen, die mittels eines Sliders durchgeführt werden.

Alle neuen Funktionen und Verbesserungen sind in ausführlichen Release Notes erklärt. GIMP 2.8 kann ab sofort vom Server des Projektes sowie dessen Spiegel-Servern bezogen werden.

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