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Mi, 11. Juli 2012, 16:09

Hardware

Spielkonsole Ouya setzt auf Android

Das Projekt Ouya lässt sich von der Gemeinschaft auf Kickstarter mit Kapital versorgen - und hat bereits am ersten Tag das Ziel von 950.000 US-Dollar weit übertroffen.

Ouya

Ouya soll beweisen, dass traditionelle Spielkonsolen noch nicht tot sind. Die Initiatoren des Projektes sind mit Konsolen groß geworden, die man an den großen Fernsehbildschirm anschloss. Mit den heutigen HD-Fernsehern und Audio-Surround-Systemen sind Spiele nach ihrer Ansicht noch viel effektiver. Allerdings haben Konsolen ein Problem, da die meisten Entwickler zu Mobilgeräten abwandern, um Spiele für diese verbreiteten Plattformen zu entwickeln.

Spiele für die Konsolen waren traditionell auch teuer. Die Entwickler von Ouya vertreten die Meinung, dass Spiele heutzutage deutlich billiger sein könnten und es auch einige kostenlose Spiele geben sollte. So kamen sie auf die Idee, eine Konsole mit Android zu entwickeln. Ein Prototyp der Konsole existiert offenbar bereits. Die Konsole ist angeblich offen und soll zu einem niedrigen Preis angeboten werden. Alle Spiele sollen zumindest kostenlos auszuprobieren sein.

Die Initiatoren legen einigen Wert auf das Design der Konsole und arbeiten daher mit dem preisgekrönten Designer Yves Behar zusammen bereits die Jambox entworfen hat. Die Verwendung von Android führt dazu, dass ein kostenloses Entwicklerkit bereitsteht. Es soll einfach und ohne Verlust der Gewährleistung möglich sein, sich Root-Rechte auf der Konsole zu verschaffen. Durch die für Android verfügbaren Apps ergeben sich aber weitergehende Möglichkeiten. So kann die Konsole eventuell zur Medienzentrale werden. Die Entwickler streben mit Hilfe von Partnern verschiedene, auf Ouya abgestimmte Angebote an.

Um die Konsole zur Marktreife zu bringen, sind nach Angaben der Initiatoren nur noch wenige, aber teure Schritte notwendig. So müssen sie die notwendigen Zulassungen und Zertifizierungen erwerben. Dazu haben sie nun das Projekt auf Kickstarter veröffentlicht und als Ziel die Zusage von 950.000 US-Dollar ausgegeben. Bereits nach einem Tag war mehr als das Doppelte dieser Summe zugesichert, nach weniger als zwei Tagen steht der Zähler bereits bei 2,7 Mio. US-Dollar. Wenn alles funktioniert, wie die Initiatoren es sich vorstellen, werden die ersten Geräte schon im September ausgeliefert.

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