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Di, 12. März 2013, 12:29

Software::Kommunikation

Firefox für iOS weiterhin keine Option

Mozilla arbeitet weiterhin nicht an einer eigenständigen Version eines Browsers für iOS. Solange Apple die Einschränkungen für Browser von Fremdherstellern nicht aufhebt, wird die Organisation auch künftig kein Interesse daran haben, Firefox für iOS herauszugeben.

Mozilla Foundation

Wie Mozillas Vizechef Jay Sullivan im Rahmen der Veranstaltung South by Southwest (SXSW) bestätigte, hat Mozilla weiterhin kein Interesse daran, den eigenen Browser auch für die iOS-Plattform zu veröffentlichen. Als Grund nennt der Manager die Restriktionen, die es Mozilla nicht erlauben, Firefox in solch einer Weise zu erstellen, wie es die Verantwortlichen gerne hätten. So schreibt Apple unter anderem vor, dass alle Browser auf den mobilen Plattformen des Herstellers zwingend Apples UIWebView-Klasse nutzen müssen. Die hauseigene Klasse weist allerdings diverse Defizite gegenüber anderen Lösungen auf. So unterstützt sie weder den JavaScript-Beschleuniger Nitro, welcher allerdings von Apples Safari eingesetzt wird, noch erlaubt sie die Änderung des Standardbrowsers.

Laut Sullivan ergebe es unter solchen Voraussetzungen für Mozilla keinen Sinn, Ressourcen für die Entwicklung von Firefox für iOS bereitzustellen. Zwar hat der Hersteller beispielsweise mit Mozilla Firefox Home eine Eigenentwicklung auch unter iOS bereitgestellt, doch mittlerweile hat die Organisation auch diese Anwendung aus dem Apple Store zurückgezogen. Denn aufgrund der bestehenden Restriktionen war die App nie ein eigenständiger Browser, wie man ihn von Firefox kenne, sondern lediglich eine aufgebohrte Oberfläche, die im Hintergrund die Klassen von Apple zum Rendern von Webseiten nutzte. Mittlerweile findet sich die Anwendung nur noch im Quellcode auf GitHub.

Der heiß umkämpfte mobile Markt wird bereits seit geraumer Zeit durch Apple dominiert. So kam Apples Safari laut einer Auswertung von Net Market Share im letzten Monat, trotz Rückgängen, immer noch auf einen Marktanteil von über 55 Prozent. Den zweiten Platz belegt der Android-Browser mit knapp 23 Prozent, gefolgt von Opera Mini und Chrome. Firefox falle unter die Kategorie »Andere«, die nicht einmal 6 Prozent des Marktanteils erreicht.

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