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Di, 9. April 2013, 09:31

Software::Netzwerk

Linux Foundation stellt OpenDaylight vor

Der neue Trend in der IT heißt offenbar »Software-Defined Networking«. Mehrere Unternehmen haben jetzt unter dem Dach der Linux Foundation ihre Kräfte gebündelt und das offene OpenDaylight-Projekt begonnen.

Linux Foundation

Diverse Hersteller haben bereits begonnen, proprietäre Implementationen von Software-Defined Networking (SDN) anzubieten. Nun haben sich die Hersteller Big Switch Networks, Brocade, Cisco, Citrix, Ericsson, IBM, Juniper Networks, Microsoft, NEC, Red Hat und VMware in der Linux Foundation zusammengetan, um OpenDaylight als größte freie Implementation von SDN zu etablieren. Überraschend ist dabei die Beteiligung von Microsoft, das soweit bisher bekannt kein Mitglied der Linux Foundation ist.

OpenDaylight soll ein offenes Projekt sein, zu dem jeder beitragen und von dem jeder profitieren kann. So werden die beteiligten Hersteller voraussichtlich auch eigene Produkte auf der Basis von OpenDaylight anbieten.

SDN soll es ermöglichen, alle Definitionen zu Netzwerkverbindungen zentral zu verwalten. So sollen sich Anpassungen an neue Anforderungen, beispielsweise neu erstellte virtuelle Maschinen, schnell vornehmen lassen. Mit Protokollen wie OpenFlow sollen die angepassten Definitionen, die Routing, Brigding, VLANs, VPNs, Firewall-Regeln und anderes betreffen, automatisch auf die Netzwerkgeräte verteilt werden, ohne dass man physischen Zugang zu den Geräten benötigt.

Das Projekt soll im 3. Quartal 2013 die erste Code-Veröffentlichung erreichen. Es wird aus mehreren Komponenten bestehen, darunter ein offener Controller, ein virtuelles Overlay-Netzwerk, Protokoll-Plugins und Verbesserungen für Switches. Das Projekt hat ein Technical Steering Committee (TSC) gebildet, das Kandidaten für zusätzliche Komponenten prüft und über die Aufnahme ins Projekt entscheidet.

OpenDaylight wird plattformunabhängig sein und unter der Eclipse Public License (EPL) stehen. Der größte Teil des Codes wird wohl in Java implementiert sein, was auch die Wahl der Lizenz erklärt.

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