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Fr, 8. November 2013, 11:36

Software::Datenbanken

MariaDB 10.0 Beta

Die Entwickler von MariaDB haben eine Betaversion von MariaDB 10 freigeben und betonen mit dem Einführen eines neuen Versionierungsschemas, dass man sich künftig deutlicher von MySQL abheben will.

mariadb.org

Das von MySQL-Gründer Monty Widenius initiierte MariaDB-Projekt legt eine Betaversion von MariaDB 10 vor. Die neue Versionsnummer soll darauf hinweisen, dass die Entwickler bestrebt sind, sich künftig mehr von MySQL abzuheben. MariaDB 10 Beta steht ab sofort im Quellcode oder in Form von Binärpaketen für Linux und Windows und Linux zum Herunterladen zur Verfügung. Neu sind unter anderem Verbesserungen bei der Replikation, in den SQL-Funktionen und bei den zum Speichern der Daten verwendeten Engines.

So unterstützt MariaDB 10 wie MySQL 5.6 jetzt eine globale Transaktions-ID (GTID). Die ist aber anders implementiert als bei MySQL und soll das Einrichten neuer Slaves erleichtern und außerdem eine Multi-Source-Replikation ermöglichen, bei der mehrere Master- ihre Daten auf einen Slave-Knoten replizieren. Laut Ansicht der Entwickler ist die Multi-Source-Replikation bei via Sharding verteilten Informationen sinnvoll, was eine Komplettkopie auf einem Server voraussetzt.

Ferner bringt MariaDB fünf neue Storage-Engines mit. Mit Connect lassen sich andere Datenbankserver via ODBC einbinden. Die Spider-Engine stellt Sharding-Fähigkeiten zur Verfügung, während sich TokuDB für sehr schreibintensive Aufgaben anbietet. Cassandra schließlich integriert die gleichnamige NoSQL-Datenbank von Apache in MariaDB und die Sequence Storage Engine spuckt bei Bedarf auf- oder absteigende Folgen natürlicher Zahlen aus.

Ferner erzeugt der Optimizer von MariaDB Statistiken jetzt völlig unabhängig von der jeweiligen Storage Engine, was die Funktion zuverlässiger macht. Außerdem steht Administratoren jetzt ein neues SQL-Kommando shutdown zum Herunterfahren des Servers zur Verfügung. Darüber hinaus profitieren SQL-Entwickler von verbesserten Funktionen für reguläre Ausdrücke. Ebenfalls eine wesentliche Neuerung sind Rollen, wie sie auch andere Datenbanksysteme schon länger unterstützen. Rollen erlauben das Zusammenfassen von Privilegien. Damit muss der Datenbank-Admin Nutzern die benötigten Rechte nicht mehr umständlich einzeln zuweisen.

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