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Fr, 3. Januar 2014, 11:38

Software::Distributionen::Fedora

Fedora ruft zum Test von DNF auf

Der Entwickler des neuen Fedora-Paketmanagers DNF, der zukünftig Yum ablösen soll, ruft die Anwender zum Test des Werkzeugs in Fedora 20 auf.

fedoraproject.org

DNF ist eine Abspaltung des derzeitigen Fedora-Paketmanagers Yum mit dem Ziel einer höheren Verarbeitungsgeschwindigkeit und vereinfachter Erstellung und Einbindung von Plug-ins. DNF wurde erstmals vor fast einem Jahr mit Fedora 18 ausgeliefert. Jetzt hält der Hauptentwickler die Software für reif genug, um im größeren Kreis getestet zu werden, und ruft die Anwender von Fedora 20 zum Testen und Verfassen von Fehlermeldungen auf.

In Fedora 18 fand DNF keine allzu gute Beurteilung bei den Anwendern, da noch zu viele Befehle und Plug-ins fehlten. Im Nachfolger Fedora 19 war DNF nicht in der Standard-Installation, um mit Fedora 20 in Version 0.4.9 wieder aufzutauchen. Seit heute steht nun Version 0.4.10 bereit. Laut Aussagen des Entwicklers ist die neue Version relativ gleichwertig zu Yum, sodass auf der Kommandozeile yum größtenteils durch dnf ersetzt werden kann. Die Unterschiede werden in Github aufgelistet. Einer dieser Unterschiede, der auch auf der Mailingliste kritisiert wird, ist dass DNF auf Befehl alle installierten Kernel entfernt, während Yum den gerade genutzten Kernel ausspart. Der Entwickler verteidigt die Einstellung jedoch mit dem Argument, kein Anwender werde aus Versehen dnf erase -y kernel eingeben. Wer den Befehl aber benötige, wisse, was er damit auslöst.

Ebenfalls seit Fedora 18 ist die neue Paketmanagement-Bibliothek Hawkey Teil der Distribution. Hawkey ist die Grundlage von DNF und basiert seinerseits auf der Bibliothek libsolv. Für Fedora 21 ist geplant, Hawkey als Standard einzusetzen. Das Hawkey-API soll schneller beim Auflösen von Abhängigkeiten sein als das Yum-API und generell eine bessere Leistung bieten. Das Zusammenspiel von Hawkey und DNF als Standard wird jedoch frühestens für Fedora 22 zum Jahresende erwartet.

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