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Mi, 5. Februar 2014, 10:43

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu diskutiert eigenen Dateimanager

Im Ubuntu-Projekt herrscht Unzufriedenheit mit dem derzeit verwendeten Dateimanager Nautilus. Entwickler haben eine Diskussion angestoßen, um einen eigenen Dateimanager zu entwickeln.

Canonical

Auf der Ubuntu-Mailingliste hat Entwickler Oliver Grawert die Diskussion über einen schlanken, aber vollwertigen Dateimanager begonnen. Hintergrund ist, dass das Projekt unzufrieden mit der Weiterentwicklung von Nautilus, dem standardmäßigen Dateimanager bei Gnome, ist. So wurde bereits 2012 unter anderem der Zwei-Fenster-Betrieb aus der Software entfernt, was Mint Linux damals dazu veranlasste, den eigenen Dateimanager Nemo zu entwickeln.

Die Diskussion sieht einen Dateimanager in QML vor, der plattformübergreifend auf PC, Tablet und Smartphone läuft. Die Entwicklung des Vorhabens läuft bereits seit rund einem Jahr, soll aber jetzt fokussiert und forciert werden. Quellcode ist bereits vorhanden, laut der Mailingliste bereits lauffähig auf Tablets und Telefonen und auf größere Bildschirme skalierbar.

Ubuntu hat von seinen Anfängen 2004 bis zum April 2011 Gnome und somit auch Nautilus benutzt. Dann wurde Gnome von Unity abgelöst, die erste von einigen Eigenentwicklungen, die mit Hinblick auf die vielbeschworene Konvergenz zwischen den Plattformen konzipiert und entwickelt wurde. Nautilus blieb aber bis heute der Standard-Dateimanager. Community-Manager Jono Bacon findet, ein gutes Ziel sei es, das neue Stück in QML umgesetzter Software mit 14.04 14.10 zusammen mit Unity 8 auszuliefern, wenn vermutlich auch nicht als Standard. Unity 8 mit 14.04 14.10 erlaubt erstmals QML-Apps auf dem Desktop.

Die Entwicklung eines Ersatzes für Nautilus ist die logische Fortsetzung von Ubuntus Eigenentwicklungen, die über Upstart, Unity, Mir und eigenen Versionen von Gnome-Control-Center und Gnome-Settings-Daemon größtenteils der Vision der Konvergenz untergeordnet sind.

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