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Fr, 28. Februar 2014, 10:31

Gesellschaft::Politik/Recht

Kanarische Inseln erweitern den Einsatz freier Software

Seit etlichen Jahren setzen die Kanarischen Inseln auf freie Software in der Verwaltung und in Schulen. Neben der erheblich höheren Zuverlässigkeit, Sicherheit, Kontrolle und Funktionalität profitiert die Verwaltung dabei auch von gesunkenen Kosten.

Roberto Moreno vor dem Server-Cluster

La Provincia - http://www.laprovincia.es/

Roberto Moreno vor dem Server-Cluster

Der Einsatz freier Software hat die Kosten der IT auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln laut einem aktuellen Artikel auf Joinup um 25,4 Prozent pro Jahr gesenkt. Waren es vorher über eine Mio. Euro jährlich, sind es jetzt nur noch 750.000 Euro. Weitere Reduzierungen sind aber möglich. Denn bisher kommt auf rund 30.000 Rechnern immer noch eine proprietäre Office-Software zum Einsatz. Der Ersatz dieser Software durch Apache OpenOffice wurde jetzt von der IT-Abteilung der autonomen Region genehmigt.

Schon im letzten Jahr wurde außerdem eine Menge von Servern auf einen Cluster umgestellt, der mit freier Software läuft. Um welche Software es sich handelt, wird nicht erläutert. Neben dem Betriebssystem, das vermutlich Linux ist, betreibt die IT-Abteilung Personal-Datenbanken, Lohnbuchhaltung, Webserver für die Webseiten der Regierung und den E-Mail-Dienst der Behörden auf diesen Servern. Auf den Servern werden zudem immer mehr Dienste für die Bürger der Inselgruppe online angeboten, womit die Verwaltung vereinfacht werden kann. Rund 30.000 Server und Workstations werden verwaltet. Die 23.000 angelegten E-Mail-Konten kosten die Region rund 100.000 Euro jährlich.

Weitere 300.000 Euro werden jährlich für den Support der freien Software und die Verwaltung der Rechnerlandschaft ausgegeben. Das ist eine Ersparnis von 700.000 Euro gegenüber der proprietären Software, die es ersetzt hat und die eine Million im Jahr kostete. Laut Roberto Moreno, dem Direktor der IT-Abteilung der Regierung, wurde die Umstellung auf freie Software durch ähnliche Umstellungen in den Regionen Valencia und Galicien bestärkt, umgekehrt implementiert Galicien nun die Umstellung auf Virtualisierung, die die Kanaren bereits im letzten Jahr durchgeführt haben.

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