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So, 27. August 2000, 14:36

Droht bald die entgültige Sonnenfinsternis ?

Die Probleme des Internetproviders Versatel/Sonnet finden kein Ende.

Vor einiger Zeit wurden einigen Nutzern des Flatrate-Angebots von Sonnet scheinbar ohne triftigen Grund fristlos der Vertrag gekündigt. Als Grund gab Sonnet mehrfacheinwahlen, bedingt durch Kanalbündelung an. Jedoch waren auch Nutzer betroffen, die nur über einen analogen Telefonanschluss verfügen, mit dem Kanalbündelung physikalisch unmöglich ist. Die betroffenen Surfer gehörten meist in die Kategorie der "Vielsurfer" oder "Poweruser", die ihre Internetverbindung 10 Stunden oder länger am Tag offen gehalten haben. Bei solchen Verbindungszeiten der Nutzer wird es für die Provider unwirtschaftlich, oder sie fahren sogar Verluste ein. Seit der letzten Woche nun beklagen sich Sonnet-Nutzer vermehrt über Einwahlprobleme zum Sonnet-Angebot. So kann es vorkommen, dass der bezahlende Kunde erst 50-100 Einwahlversuche hinter sich bringen muss, um nach etwa einer halben gefrustet endlich eine Verbindung zu bekommen, die dann vielleicht sogar, darf man Berichten von Nutzern Glauben schenken, nach wenigen Minuten wieder abbricht.

Laut Sonnet liegt der Kern des Probleme nicht beim Unternehmen, sondern ist genreller Natur, da nicht genügend Interconnection Punkte zur Verfügung ständen. So hätten im Moment weitere Provider die selben Einwahlprobleme.

Zitat : "Die zur Verfügung stehenden Interconnection Punkte für die Kundeneinwahl sind in den Hauptverkehrszeiten 18:00 - 23:00 zu fast 100% belegt. [....] Eine kurzfristige Abhilfe ist im Moment nicht absehbar, auch durch eine Kapazitätserhöhung bei Sonne kann hier natürlich keine Verbesserung herbeigeführt werden, da das zuständige Telekommunikationsunternehmen weitere Interconnection Punkte oder eine Erhöhung der dortigen Kapazität als derzeit nicht möglich bezeichnet."

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