Software::Entwicklung
Gnome erhält GUI-Entwicklungswerkzeuge für Flow-Based Programming
Gnome soll Entwicklungswerkzeuge erhalten, mit denen man im Browser komplette Gnome-Programme entwerfen kann.
Henri Bergius
Die FlowHub-Oberfläche für die Gnome-Entwicklung
Wie Henri Bergius
in seinem Blog berichtet, arbeitet er zusammen mit anderen Entwicklern daran, die
NoFlo-Laufzeitumgebung für Gnome-Anwendungen zu ertüchtigen. NoFlo ist eine JavaScript-Implementation von
Flow-Based Programming (FBP), einem bereits altbekannten Konzept, bei dem die Programmabläufe in verschiedene Prozesse aufgeteilt werden, die über Nachrichten miteinander kommunizieren. Dies soll den Programmablauf von der eigentlichen Logik entkoppeln.
Auf NoFlo baut die Entwicklungsumgebung FlowHub auf, eine Anwendung, die im Browser läuft und es ermöglicht, Gnome-Programme grafisch zu erstellen und zu debuggen. Während das Programm läuft, kann man seine in einer Baumstruktur angelegten Komponenten inspizieren und ändern.
Zur Entwicklung muss man die Laufzeitumgebung noflo-gnome installieren. Diese setzt eine komplexe Interaktion in Gang, bei der das Gnome-API als Flow-basierte Komponenten bereitgestellt wird. Diese Komponenten kann man dann in der Oberfläche zu seinem Programm hinzufügen und verknüpfen. Schon jetzt sollen sich damit einfache Oberflächen mit GTK+ und Clutter erstellen lassen. Bis das Gnome-API komplett verfügbar ist und das Werkzeug rund läuft, dürfte noch einige Zeit vergehen. Daher ist momentan noch nicht absehbar, wie es sich auf die künftige Anwendungsentwicklung von Gnome auswirken wird.