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Mo, 26. Mai 2014, 13:03

Software

GNU Grep 2.19 freigegeben

Von dem Textsuchprogramm GNU Grep ist jetzt Version 2.19 erschienen, die um durchschnittlich zehn Prozent schneller als die Vorgängerversion laufen soll.

Es soll Anwender geben, die völlig ohne die Benutzung von »grep« auskommen, zumindest ohne explizite Aufrufe des Programms, das durchaus nicht selten von anderen Skripten oder Programmen intern verwendet wird. Doch wer die Effektivität der Kommandozeile schätzt, kennt vielfältige Anwendungen für Grep und nutzt es nahezu täglich.

Auf Linux-Systemen kommt meist die GNU-Variante von Grep zum einsatz, die ein eigenständiges Projekt bei GNU ist. Alternative Implementierungen existieren, aber keine dürfte den Funktionsumfang und die Geschwindigkeit von GNU Grep erreichen. Dabei ist der Funktionsumfang von Grep eigentlich überschaubar, da es nur einen einzigen Zweck erfüllt, ganz im Sinne der frühen Unix-Philosophie: Zeilen in Textdateien zu finden, die zu einem vom Benutzer angebenen Suchmuster passen. Doch die Suchmuster, die auf verschiedenen Varianten von Regulären Ausdrücken beruhen, sind das, was Grep zu einem umfangreichen Projekt machen, da sie eine erhebliche Komplexität und Ausdruckskraft erreichen können.

Die jetzt erschienene Version 2.19 von GNU Grep soll im Schnitt noch einmal zehn Prozent schneller als die Vorgängerversion sein. Das ist zwar bei vielen Operationen nicht so viel, dass man es subjektiv bemerken würde, aber einzelne Ausdrücke werden nach Angaben der Entwickler bis zu 200 Mal schneller als bisher verarbeitet. Lediglich in einem Punkt wurde Grep langsamer, und zwar bei Verwendung der Option -P (Perl-kompatible Reguläre Ausdrücke) in UTF-8-Umgebungen aufgrund von Fehlerbehebungen.

Weitere neue Funktionen gab es in dieser Version von Grep nicht, allerdings wurden noch eine Reihe von Fehlern korrigiert. Grep 2.19 ist bereits die vierte neue Version in diesem Jahr, eine erstaunliche Tatsache für ein Programm, das in der GNU-Version schon über 20 Jahre existiert. Gründe für neue Versionen waren immer wieder erweiterte Funktionalität in den regulären Ausdrücken, aber auch erweiterte Unterstützung von Zeichensätzen, verbesserte Matching-Algorithmen und generelle Optimierungen.

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Kommentare (Insgesamt: 19 || Alle anzeigen )
Re[2]: recursive Funktion ist Mist (Herzlos, Fr, 30. Mai 2014)
Re: Er hat aber recht. (Herzlos, Fr, 30. Mai 2014)
Er hat aber recht. (Trolldetektor, Di, 27. Mai 2014)
Re[4]: recursive Funktion ist Mist (Garrus, Di, 27. Mai 2014)
Re[3]: recursive Funktion ist Mist (honk, Di, 27. Mai 2014)
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