Der Bremer Linux-Distributor Univention hat die dritte Aktualisierung seiner Unternehmens-Linux-Distribution Univention Corporate Server (UCS) 3.2 veröffentlicht. Eine der größten Änderungen ist das neue Modul »Active Directory Verbindung«.
löst das neue Modul »Active Directory Verbindung« den bisherigen »AD Connector« zur Einbindung einer UCS-Installation in eine Active Directory (AD) Domäne ab. Dieses Modul bringt laut Univention für Anwender eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. So soll es einen manuellen Eingriff auf dem Active Directory überflüssig machen, da nun keine Notwendigkeit mehr besteht, den Passwortdienst zu installieren. Außerdem sollen sich Programme von unabhängigen Drittanbietern jetzt ohne weitere Konfiguration in einer AD-Domäne verwenden lassen.
Anwender können ab sofort ihr UCS-System auch als Teil einer bestehenden AD-Domäne konfigurieren. Damit wird eine höhere Flexibilität bei der Migration von Microsoft-Systemen erreicht, da ein bestehendes AD nicht auf einen Schlag abgelöst werden muss.
Weitere Neuerungen in UCS Version 3.2-3 sind unter anderem ein nach Angaben des Herstellers völlig überarbeiteter System Setup Wizard, der nun intuitiv und mit geringer technischer Komplexität durch den Einrichtungsprozess führt, eine Rückportierung von PHP 5.4.4, die die bisherige Version PHP 5.3.3 ersetzt, sowie eine verbesserte Replikation zwischen OpenLDAP und Samba 4. Außerdem wurde für die aktualisierte Version das Linux-Kernel-Paket aktualisiert sowie die AD Kompatibilität durch eine Unterstützung des Microsoft Data Protection Application Program Interface (DPAPI) verbessert.