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Mo, 19. Januar 2015, 08:03

Software::Datenbanken

MariaDB stellt MaxScale vor

Das MariaDB-Team hat mit MaxScale einen freien, datenbankorientierten Proxy veröffentlicht, der mit den relationalen Datenbanken MariaDB Enterprise, MariaDB Enterprise Cluster, MariaDB 5.5, MariaDB 10 und Oracle MySQL zusammenarbeitet.

Monty Program AB

MaxScale soll dafür sorgen, dass sich Datenbanklösungen flexibler gestalten und besser anpassen lassen. Grundlage des Proxies ist eine ressorcenschonende, schnelle Netzerkkomponente, die einen hohen Datendurchsatz ermöglicht. Der Proxy wird als Abstraktionsschicht zwischen Anwendung und Datenbankcluster platziert und kümmert sich um abfrage- oder verbindungsorientierte Lastverteilung. Er erlaubt Organisationen, ihre Datenbank-Infrastruktur zu skalieren, ohne dabei die Bedürfnisse der Datenbankadministratoren, Entwickler und Datenarchitekten aus dem Blick zu verlieren.

Die Datenbankinfrastruktur lässt sich laut den MariaDB-Entwicklern mit MaxScale verändern, ohne dass die Entwickler ihren Code auf der Anwendungsebene anpassen müssen. Aktuell funktioniert Maxscale mit dem MariaDB Galera Cluster sowie mit MariaDB Master-Slave Replication und Oracle MySQL Server Replication. Neben der einfacheren Skalierung möchte MaxScale auch Hochverfügbarkeit sicherstellen. Der Proxy unterstützt Ausfallsicherung für MariaDB Galera Cluster-Knoten. Fällt ein MariaDB- oder MySQL-Replikations-Slave aus, nimmt MaxScale es den Datenbankanwendungen ab, die Verbindung zur Datenbank erneut aufzubauen.

MaxScale bringt momentan mehrere Plugins für verschiedene Szenarien mit. Dank dieser lassen sich momentan Anwendungen weiterbetreiben, während die Anwendung oder die Datenbank migriert werden. Indem MaxScale für Abfrageblöcke nutzer- oder syntaxbasierte Bedingungen prüft, soll sich die Sicherheit einer Anwendung erhöhen lassen. Mit der Proxy-Lösung können Administratoren zudem langsame Abfragen aufspüren und protokollieren sowie Abfragen duplizieren und an eine andere Datenbank, Anwendung oder Storage-Engine weiterleiten. So ist es beispielsweise möglich, Daten sowohl an eine InnoDB-Tabelle als auch an eine NoSQL-Datenbank zu übertragen. Mit zukünftigen Plugins sollen sich möglicherweise Deadlocks beim Routing in Multi-Master-Topologien vermeiden oder eine Geo-Replikation zwischen mehreren HA-Clustern an unterschiedlichen Orten umsetzen lassen.

MariaDB MaxScale wird unter der GPLv2 veröffentlicht und in einem Github-Repositorium oder in Form von Binärdateien bereitgestellt. Letztere erfordern eine Registrierung.

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