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Mi, 21. Januar 2015, 10:47

Software::Distributionen::Ubuntu

Snappy Ubuntu soll das Internet der Dinge erobern

Im Dezember 2014 hatte Mark Shuttleworth mit »Snappy Ubuntu« eine auf Ubuntu Core basierende kleine Distribution vorgestellt, die in einer Reihe mit Red Hats Atomic und CoreOS die Containerisierung der IT weiter vorantreiben sollte. Jetzt soll das Konzept auch das Internet der Dinge (IoT) bereichern.

Mark Shuttleworth

Mark Shuttleworth, Canonical

Mark Shuttleworth

Die Idee, die Mark Shuttleworth jetzt vorstellte, handelt von Konvergenz und Sicherheit. Ist ersteres seit zwei Jahren ein Angelpunkt, um den sich alles bei Canonical dreht, so ist der Gedanke der Sicherheit bei Aktualisierungen ein Punkt, der bei den vernetzten Geräten des IoT einen wichtigen Aspekt darstellt. Hier soll Snappy Ubuntu mit atomaren Updates für die Möglichkeit rückrollbarer Aktualisierungen sorgen.

Für den Start der Plattform jenseits der Ubuntu Phones hat sich Shuttleworth der Mitarbeit der Maker-Szene versichert. Unter den ersten 22 Verbündeten finden sich unter anderem Ninja Sphere, der Erle-Copter von Erle Robotics sowie Entwicklerboards wie Odroid, Beaglebone, Banana Pro, Udoo, PCDuino, Parallella und Chip-Hersteller wie Allwinner. Ninja Blocks, Erfinder des Ninja-Sphere-Smart-Controller, wollen beispielsweise eine Plattform für Home-Apps mit Ubuntu Core und Snappy-Apps bauen. Daniel Friedman, CEO von Ninja Blocks, meint dazu, »der freie Smart-Controller Ninja Sphere auf der Basis von Ubuntu Core ist die perfekte Basis für Apps, die mit Geräten und Sensoren zu Hause interagieren.«

Shuttleworth kündigte an, bald auch Kooperationen mit Branchengrößen ankündigen zu wollen, jedoch sei der Start mit den »Crazies der Szene« eine bewusste Entscheidung gewesen. Ebenfalls mit an Bord ist die Cloud-Plattform ownCloud. Hier gibt es seit Kurzem eine eigene App, nachdem die ownCloud-Pakete in den Repositorien von Ubuntu des Öfteren recht alt waren. Gründer und CEO Frank Karlitschek zeigt sich erfreut, wenn er sagt: »Wir sind damit in der Lage, die jeweils aktuelle Version von ownCloud direkt auf Endgeräte zu liefern, können Funktionen hinzufügen und Probleme beheben für ein problemfreies und sicheres Cloud-System«.

Ubuntu Core für vernetzte und eingebettete Geräte benötigt eine CPU mit mindestens 600 MHz und 128 Megabyte RAM. Davon belegt das System 40 Megabyte, der Rest steht für Applikationen zur Verfügung. Die Smart-Devices müssen darüber hinaus vier Gigabyte Flashspeicher für Factory Reset und die Rollback-Funktion zur Verfügung stellen. Die Plattform will sowohl ARMv7 als auch X86-64 unterstützen. Weitere Details zu Snappy Ubuntu finden sich auf der Ubuntu-Webseite.

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Kommentare (Insgesamt: 10 || Alle anzeigen )
Re[5]: Irgendwann (MagicMikel, Fr, 23. Januar 2015)
Re[5]: Irgendwann (blablabla233, Mi, 21. Januar 2015)
Re[4]: Irgendwann (Izi, Mi, 21. Januar 2015)
Re[3]: Irgendwann (Anonymous, Mi, 21. Januar 2015)
Re[4]: Irgendwann (derEremit, Mi, 21. Januar 2015)
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