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Mi, 20. Mai 2015, 17:13

Software::Datenbanken

Apache Drill erreicht Version 1.0

Apache Drill, eine Engine zur Abfrage von unterschiedlichen Datenquellen, wurde in Version 1.0 freigegeben. Drill ermöglicht die Verwendung von SQL auf Datenquellen, die nativ auf andere Weise ausgelesen werden.

Apache Software Foundation

Apache Drill ist eine schemafreie SQL-Abfrage-Engine für Apache Hadoop, NoSQL-Datenbanken und Cloud-Speicher. Anders ausgedrückt stellt Drill eine Möglichkeit bereit, mit SQL-Abfragen auf fast alle erdenklichen Datenspeicher zuzugreifen, die über keine eigene SQL-Schnittstelle verfügen. Ein offensichtlicher Vorteil davon ist, dass die so gespeicherten Daten damit der Auswertung durch Berichtsgeneratoren zugänglich werden, die auf SQL-Abfragen beruhen.

Das Projekt ist seit etwa drei Jahren in Entwicklung und wurde Anfang Dezember 2014 zu einem Top-Level-Projekt von Apache. Die Entwicklung wird nach Projektangaben von Dutzenden Entwicklern aus zahlreichen Unternehmen gemeinschaftlich getragen.

Drill vermag alle Daten direkt aus den jeweiligen Speichern zu beziehen, um sie zu verarbeiten. Die Anwender müssen kein Datenbankschema definieren oder die Daten gar erst umformen. So kann Drill unter anderem auch JSON-Daten behandeln, wie sie von verschiedenen NoSQL-Datenbanken geliefert werden. Die Daten müssen in keinem festen Schema vorliegen, da die Abfrage während der Ausführung an das erkannte Schema angepasst wird.

Mehrere Hersteller von Berichts- und Analysesystemen (Business Intelligence) sind Partner von Apache Drill und arbeiten eng mit dem Projekt zusammen, unter anderem Information Builders, JReport (Jinfonet Software), MicroStrategy, Qlik, Simba, Tableau und TIBCO. Für solche SQL-basierten Werkzeuge stellt Drill ODBC- und JDBC-Treiber bereit.

Apache Drill 1.0 ist auf der Download-Seite des Projekts verfügbar. Es steht wie alle Apache-Projekte unter der Apache-Lizenz 2.0. Weitere Informationen, Neuigkeiten und Dokumentation findet man auf der Projektseite.

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