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Mo, 23. Mai 2016, 13:34

Hardware::Platinencomputer

NanoPi M3: Octacore-SBC für 35 USD

FriendlyARM, ein chinesischer Embedded-Hersteller, hat den NanoPi M3 auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um einen Einplatinencomputer, der mit einer Octacore-CPU und zahlreichen Kommunikationsschnittstellen bestückt ist.

NanoPi M3

FriendlyARM

NanoPi M3

Herzstück der Entwicklerplatine ist ein Samsung S5P6818 Octacore Cortex-A53, dessen Rechenkerne sich mit 400 MHz bis 1,4 GHz takten lassen. Der Arbeitsspeicher ist 1 GB groß und als persistentes Speichermedium dienen MicroSD-Karten. Auf dem 64 x 60 mm messenden Board hat FriendlyARM eine Gbit Ethernet-Schnittstelle (RTL8211E) sowie ein WiFi 102.11b/g/n- und Bluetooth-4-Modul samt Antenne untergebracht. Ein Anschluss für eine externe Antenne ist ebenfalls vorhanden. Grafiken lassen sich über ein 45-Pin-LCD Interface, einen HDMI 1.4a-Port oder einen LVDS-Header mit 20 Pins ausgeben. Mittels einer DVP-Schnittstelle kann ein Kameramodul an die Platine gehängt werden. Die Audioausgabe erfolgt über eine 3,5-mm-Buchse oder die HDMI-Schnittstelle. Für Peripheriegeräte hat FriendlyARM zwei USB-2.0-Ports verlötet. Für alle, die mehr brauchen, bringt der NanoPi M3 einen zusätzlichen USB 2.0-Host-Header mit. Über eine MicroUSB-Schnittstelle wird der Rechner mit Energie versorgt.

Für Elektronik-Bastler sind auf dem NanoPi M3 zahlreiche Schnittstellen vorhanden. Neben dem 40 Pin-GPIO-Header gibt es einen I2S-Header mit 7 Pins. Zum Debuggen kann mit Hilfe eines seriellen Kabels eine UART-Schnittstelle angezapft werden. Dank eines RTC Battery Header kann die Uhr des Rechners auch im ausgeschalteten Zustand weiter ticken. Die AXP228 PMU unterstützt softwaregesteuertes Ein- und Ausschalten des Rechners. Für Anwender, die gern selbst drücken, sind ein Power- und Reset-Button auf dem Board verbaut. Ferner gibt es eine Power- und eine Status-LED.

Als Betriebssystem können Anwender zwischen verschiedenen Linux-Distributionen und Android wählen, wobei FriendlyARM darauf hinweist, nur Android und Debian zu pflegen. Andere Betriebssysteme werden von der Gemeinschaft bereitgestellt. Der NanoPi M3 schlägt mit 35 USD (ca. 31 Euro) zzgl. Versandkosten zu Buche.

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