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Mo, 6. Juni 2016, 15:57

Software::Virtualisierung

Oracles VirtualBox 5.1 Beta 1 kommt unter Linux ohne DKMS aus

Oracle hat eine erste Beta von VirtualBox 5.1 veröffentlicht. Für Linux-Anwender sollen die Kernelmodule damit ohne DKMS gebaut werden können.

Obwohl der Versionssprung auf Oracles VirtualBox 5.1 Beta nur klein ist, gibt es einige interessante Verbesserungen, wie die Notizen zur Veröffentlichung zu vermelden wissen. So wurde die GUI nun vollständig nach Qt 5 migriert. Die Oberfläche soll zudem durch einen passiven API-Event-Listener schneller auf Eingaben reagieren. Die Unterstützung für Python 3 wurde verbessert und die Implementierung von EFI weiter verbessert, sodass jetzt Booten von USB möglich ist. In der GUI kann nun auch der Speicherort der zu erstellenden virtuellen Maschine gewählt werden.

Die Einbindung von APIC und I/O APIC wurde neu überarbeitet. Damit wurde ein Fehler mit der virtuellen Netzwerk-Hardware Intel PRO/1000 behoben, der den Netzdurchsatz teils stark reduzierte. Zudem wurde Hyper-V-paravirtualisiertes-Debugging für Windows-Gäste hinzugefügt. Interessant für Linux-Anwender ist, dass für den Bau der Kernelmodule nicht mehr auf Dynamic Kernel Module Support (DKMS) zurückgegriffen werden muss. Die Entscheidung, nicht mehr auf DKMS zu setzen, hat nichts mit einer Fehlfunktion zu tun, sondern mit der Tatsache, dass DKMS nicht immer und überall verfügbar ist. Eine Lösung sei einfacher zu handhaben als zwei, so ein Entwickler. Außerdem wurden, wie üblich, einige Fehler behoben.

Unter Ubuntu 16.04 funktioniert VirtualBox 5.1 Beta1 einwandfrei, unter Debian Stretch und Unstable sowie Fedora 24 Beta verabschiedet sich die Anwendung beim Start derzeit noch mit einer Schutzverletzung. Die Software steht auf der Oracle-Webseite als Quellcode, für Windows und verschiedene RPM- soweie DEB-basierte Distributionen in 32- und 64-Bit zum Download bereit. Oracle weist darauf hin, dass die Betaversion nur zum Testen und nicht für produktives Arbeiten gedacht ist.

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