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Debian Edu/Skolelinux »Jessie« freigegeben
Die auf Debian basierte und vorwiegend an Schulen adressierte Distribution »Debian Edu/Skolelinux« wurde in einer neuen Version freigegeben. Die neue Version »Jessie« basiert auf Debian 8.5 und beinhaltet diverse Neuerungen und Verbesserungen.
debian.org
Debian Edu/Skolelinux
Debian Edu/Skolelinux, Codename »Jessie«, stellt einen kompletten Kommunikationsserver zur Verfügung. Dabei können an einem Debian Edu-Server sowohl normale Clients als auch Terminalserver betrieben werden, an dem wiederum Thin-Clients einsetzbar sind. Besonderen Wert legt das Team auf einfache Installation und auf die Vollständigkeit der Netzwerkkonfiguration. Adressiert ist Skolelinux, das ursprünglich in Norwegen gestartet wurde - Skole bedeutet Schule - und sich später mit dem Edu-Projekt zusammenschloss, an schulische Einrichtungen und Bildungsstätten. So sollen auch ungeschulte Anwender in wenigen Schritten sowohl einen Kommunikationsserver wie auch eine Arbeitsstation oder ein Notebook als Einzelplatzrechner installieren.
Die neue Version von Debian Edu/Skolelinux basiert auf dem 5. Update von Debian 8. Der genutzte Kernel trägt die Versionsnummer 3.16 und als Desktops kommen KDE 4.11.13, Gnome 3.14, Xfce 4.10 und LXDE 0.5.6 zum Einsatz. Optional steht auch Mate 1.8 zur Auswahl. Sugar wurde aus der Distribution entfernt.
Als Browser können
Firefox 42 und
Chromium 51 und zur Textverarbeitung
LibreOffice 4.3.3 genutzt werden. Weiterhin flossen in den Lieferumfang
GOsa 2.7.4,
LTSP 5.5.4,
CUPS 1.7.5 und
Compris 14.12 ein. Musik Schaffende finden auf den Installationsmedien
Rosegarden 14.02 und Grafikkünstler können ihre Bilder unter anderem mit
Gimp 2.8.14 bearbeiten. Zudem stehen über 43.000 Pakete zur Installation bereit, die direkt von dem Debian-Team bereitgestellt werden.
Debian Edu/Skolelinux »Jessie« ist als Netinstall, DVD-Install und Source-DVD im Downloadbereich des Projekts verfügbar. Weitere Informationen zur Veröffentlichung bietet die Beschreibung der neuen Version. Um einen kleinen Server zu betreiben, reicht ein Server mit 2 GB RAM. Als Thin-Clients reichen sogar Systeme mit nur 64 MB RAM und 133 MHz. Bei Arbeitsstationen werden dagegen mindestens eine 800 MHz schnelle CPU und 512 MB RAM vorausgesetzt, wobei allerdings für normales Arbeiten 1 GB RAM empfohlen wird.