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Mi, 9. November 2016, 11:15

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu Budgie wird offizielles Ubuntu-Derivat

Ubuntu Budgie wird ab Ubuntu 17.04 »Zesty Zapus« als offizielles Mitglied der Ubuntu-Familie veröffentlicht. Das letzte neu augenommene Derivat war Ubuntu MATE im Jahr 2015.

Canonical

Budgie, die Desktop-Umgebung der unabhängigen Distribution Solus, war für Ubuntu bereits seit einiger Zeit unter dem Namen Budgie-Remix verfügbar. Nun gewann Budgie am 8. November eine Wahl, die das Ubuntu Technical Board abgehalten hatte. Budgie benutzt zwar GNOME-Technologien, geht aber ansonsten, wie auch Solus, wo es entwickelt wird, eigene Wege. Haupt-Entwickler Ikey Doherty will Budgie Distributions-agnostisch weiter entwickeln.

Die Aufnahme in die Ubuntu-Familie bringt einem jungen Projekt einige Vorteile. So kann auch Ubuntu Budgie auf die etablierte Infrastruktur und das Build-System von Ubuntu zugreifen. Damit kann auch Ubuntu Budgie automatisiert erstellte tägliche Abbilder bereitstellen oder an den Milestone-Veröffentlichungen mit Alpha- und Beta-Veröffentlichungen teilnehmen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Unterstützung nach der Veröffentlichung, etwa in Form von Sicherheitsaktualisierungen und Kernel-Updates. Auch Launchpad, Wiki und Foren stehen dem Neuankömmling offen.

Mit dem in Entwicklung befindlichen Budgie 11 soll die Desktopumgebung unabhängiger von Solus werden, indem es eigenständig organisiert und entwickelt wird. Budgie ist derzeit bereits in einigen Distributionen verfügbar, darunter Arch Linux, Gentoo, openSUSE, Fedora, Ubuntu, Debian, SparkyLinux und Manjoro. In Ubuntu sind derzeit sowohl das Budgie-Remix 16.10 als auch budgie-core 10.2 installierbar. Allerdings werden ab Budgie 11 die Open-Build-Service-Repositories von openSUSE und Fedora nicht mehr unterstützt, da Solus keine externen Repositories von Budgie mehr pflegen wird. Das sollen künftig im Sinne gut getesteter und gepflegter Software die Paketbetreuer der Distributionen selbst übernehmen.

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