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Mo, 14. November 2016, 09:17

Gemeinschaft::Personen

Wim Coekaerts verlässt Microsoft wieder Richtung Oracle

Im März 2016 verließ der bei Oracle als »Mr. Linux« bekannte Entwickler Wim Coekaerts das Unternehmen in Richtung Microsoft. Jetz kehrt er wieder zu Oracle zurück.

Wim Coecaerts

Oracle

Wim Coecaerts

Wim Coekaerts hatte 21 Jahre für Oracle gearbeitet und war zuletzt Vizepräsident für Linux und Virtualisierung, bevor er im März 2016 das Unternehmen in Richtung Microsoft verließ. Coekaerts hatte sich während seiner Karriere bei Oracle den Spitznamen »Mr. Linux« erworben. Er hatte um die Jahrtausendwende begonnen, Oracle intern und bei der Produktpalette auf Linux umzustellen. Auch für das ab 2006 veröffentlichte Oracle Linux zeichnet Coekaerts verantwortlich. Die auch als »Unbreakable Linux« titulierte Distribution stellt einen Klon von Red Hats Enterprise Linux dar, den Oracle mit günstigeren Support-Kosten anbietet.

Im März 2016 gelang es Microsoft, Coekaerts bei Oracle abzuwerben und ihn für den Posten des Vizepräsidenten für Open Source in der Enterprise Cloud Group zu engagieren. Mike Neil, Microsofts Vizepräsident für die Enterprise Cloud, sagte damals: »Während wir unsere Hinwendung zu Open Source stärken, wird Wim sich auf die Vertiefung unseres Engagements, der Beiträge und Neuerungen für die Open-Source-Gemeinschaft kümmern.« Coekaerts selbst sagte anlässlich einer Keynote der LinuxCon North America 2016, Open Source sei Microsoft nicht mehr fremd, es gehöre vielmehr zum Alltag. Er wolle dazu beitragen, klarzustellen, dass Microsoft heute ein anderes Unternehmen ist als das, das wir kannten.

Lange kümmerte er sich nicht, denn bereits im Oktober war Coekaerts laut seinem LinkedIn-Profil nach kaum mehr als sechs Monaten zu Oracle zurückgekehrt. Er bekleidet dort nun den Posten des Vizepräsidenten für Software-Entwicklung. Die Beweggründe für den schnellen Wechsel sind unklar. Auf LinkedIn sagte er, er habe eine harte, persönlich motivierte Entscheidung getroffen. Aus seiner kurzen Zeit bei Microsoft könne er das Fazit ziehen, dass Microsoft Linux wirklich liebt und dass das Unternehmen eine große Zukunft im Bereich Open Source habe.

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