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Do, 9. März 2017, 14:14

Gemeinschaft::Organisationen

VMware wird Gold-Mitglied der Linux Foundation

Der Virtualisierungs-Anbieter VMware hat seine Mitgliedschaft bei der Linux Foundation auf den Gold-Status erhöht. Mit diesem Schritt will das Unternehmen signalisieren, dass es verstärkt die Entwicklung von freier Software unterstützen will.

VMware 10 unter Linux

Mirko Lindner

VMware 10 unter Linux

VMware war bereits seit 2008 Mitglied der Linux Foundation und ebenfalls Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen, die sich mit Virtualisierung und Cloud-Computing beschäftigen. Nun wird der Anbieter von Virtualisierungslösungen Gold-Mitglied der Linux Foundation und verstärkt damit sein Engagement nochmals.

Dirk Hohndel, seit Mitte 2016 Vizepräsident und Chief Open Source Officer von VMware, kündigte an, dass VMware künftig noch enger mit der Open-Source-Gemeinschaft zusammenarbeiten wolle. Daraus werden nach der Überzeugung von VMware verbesserte Lösungen und Dienste für die Kunden des Unternehmens hervorgehen. Die Interaktion mit der Gemeinschaft und die Beiträge von VMware sollen entsprechend gesteigert werden.

Die Verstärkung der Zusammenarbeit kommt trotz eines bereits länger schwelenden Streits um eine mögliche GPL-Verletzung, der 2016 sogar vor Gericht ging. Das Verfahren, das von Kernel-Entwickler Christoph Hellwig in Hamburg gegen VMware angestrengt wurde, endete jedoch in der ersten Instanz mit einer Niederlage Hellwigs. Das Gericht wies die Klage ab, weil es keinen ausreichenden Anteil Hellwigs am Copyright der betroffenen Kernel-Teile erkennen konnte. Selbst wenn Hellwig in der zweiten Instanz diese Zweifel ausräumen kann, ist seine Klage aber keineswegs Erfolg versprechend. Die vermeintliche Copyright-Verletzung ist auch innerhalb der Gemeinschaft umstritten und die meisten Kernel-Entwickler hätten eine solche Klage nicht angestrengt.

In einem Interview mit Linux.com erläutert Dirk Hohndel die Hintergründe von VMware etwas ausführlicher. Hohndel gehört zu den Kernel-Entwicklern der ersten Stunde und war vor seinem Wechsel zu VMware fast 15 Jahre leitender Linux- und Open-Source-Technologe bei Intel.

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