Nach sechs Monaten in der Entwicklung wurde jetzt mit 1.18 die neueste Version der Desktop-Umgebung MATE veröffentlicht.
Mit Version 1.18 ist die Migration der Desktop-Umgebung nach GTK3+ abgeschlossen. Alle Anwendungen und Komponenten sind umgestellt. MATE benötigt jetzt GTK+ in Version 3.14 oder höher. Jeglicher GTK2+-Code wurde ebenso entfernt wie die Build-Option --with-gtk
. Zudem wurde bei den Klassen libunique gegen GtkApplication ausgetauscht. Das berichtet Chef-Entwickler Martin Wimpress im MATE-Blog.
Neben der Umstellung der GTK-Basisversion wird nun Libinput zur Erkennung und Steuerung von Eingabegeräten wie Maus und Touchpad eingesetzt. Die Barrierefreiheit konnte dank der Mitarbeit des französischen Projekts Hypra entscheidend verbessert werden. Das betrifft vor allem Anwender mit eingeschränktem Sehvermögen.
Weitere Verbesserungen gab es beim Dateimanager Caja, der einige neue Funktionen erhielt. Mehrere Kopiervorgänge können jetzt in einer Warteschlange verwaltet, gestartet und pausiert werden. Beim Löschen von Dateien in den Papierkorb wird künftig vorher nachgefragt. Die Vorwärts- und Rückwärts-Tasten von Mäusen können künftig zum Navigieren benutzt werden. Eine Benachrichtigung zeigt nun an, wenn externe Geräte wie USB-Sticks sicher entfernt werden können. Der Sperrbildschirm zeigt jetzt den vom Anwender gewählten Hintergrund und nicht die Systemvorgabe.