Gesellschaft::Politik/Recht
Koalition Freies Wissen stellt Digital-o-Mat zur Wahl in Nordrhein-Westfalen vor
Die Koalition Freies Wissen hat das Konzept des Wahl-o-Mat verwendet, um einen Digital-o-Mat für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zu erstellen.
Erik Albers
Beispiel zum Digital-o-Mat: Aufgeschlüsselte Antwort der Parteien
Wie Erik Albers in seinem Blog
schreibt, war es der
Free Software Foundation Europe (FSFE) mit ihren »Ask Your Candidates«-Kampagnen schon immer ein Anliegen gewesen, die Parteien zum Thema »freie Software« zu befragen. Letztes Jahr hatte sich die FSFE anlässlich der Landtagswahlen in
Mecklenburg-Vorpommern und
Berlin erstmalig mit anderen Organisationen zu einer Koalition Freies Wissen zusammengeschlossen, um gemeinsame Wahlprüfsteine zu versenden. Zu der Koalition gehören neben der FSFE das
Bündnis Freie Bildung, der
Digitale Gesellschaft e.V.,
Freifunk, die
Open Knowledge Foundation DE und
Wikimedia DE.
Aus dieser Koalition ist die Idee eines Digital-o-Mat hervorgegangen. Vorbild dafür war der Wahl-o-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. In insgesamt acht Fragen können interessierte Wähler mit Hilfe des Digital-o-Mat ihre eigenen Präferenzen zu netzpolitischen Themen mit denen der in Nordrhein-Westfalen antretenden Parteien abstimmen. Die Themen decken dabei Bildung, Freifunk, freie Software und vieles mehr ab. Sobald man selbst die acht Fragen beantwortet hat, bekommt man automatisch ein Ergebnis der eigenen Meinung im Vergleich zu den Parteien präsentiert. Unter diesem Ergebnis findet man zudem die detaillierteren Positionen der Parteien aufgeschlüsselt. Diese wurden von den Parteien für den Digital-o-Mat selbst erstellt. Der Digital-o-Mat ist auf der gleichnamigen Webseite zu finden.
Der Digital-o-Mat soll auch zur Bundestagswahl in diesem Jahr zum Einsatz kommen. Aber auch diejenigen, die bei dieser Landtagswahl nicht wahlberechtigt sind, können sich schon jetzt mit Hilfe des Digital-o-Mat eine grobe Orientierung über die generellen Positionen der Bundesparteien zu aktuellen netzpolitischen Themen verschaffen.
Der Digital-o-Mat ist freie Software unter der MIT-Lizenz. Den Quellcode findet man auf Github.