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Mi, 10. Mai 2017, 13:11

Unternehmen

25 Millionen Euro für MariaDB

Das finnische Unternehmen MariaDB, das die gleichnamige freie Datenbank federführend entwickelt, wird von der Europäischen Investitionsbank mit 25 Millionen Euro gefördert.

Monty Program AB

Wie das europäische Open-Source-Portal Joinup meldet, hat die Europäische Investitionsbank (EIB) eine Förderung von 25 Millionen Euro an das finnische Unternehmen MariaDB vergeben. MariaDB ist für viele Benutzer inzwischen das bessere MySQL. Die freie relationale Datenbank entstand als Fork von MySQL, nachdem Oracle Sun und damit auch MySQL übernommen hatte, und die gleichnamige Firma, die MariaDB nun federführend entwickelt, wurde von einem Teil der ursprünglichen MySQL-Gründer gegründet und beschäftigt mehrere frühere MySQL-Entwickler.

In der Ankündigung der EIB heißt es zum Verwendungszweck des Geldes: »Das frische Geld wird zur weiteren Produktinnovation für die weltweit expandierende Zahl der Unternehmenskunden von MariaDB und die Erweiterung der Vertriebs- und Marketingteams in Europa, Amerika und Asien eingesetzt werden. Vor allem innerhalb Europas wird das Unternehmen seine Präsenz durch neue Entwickler in Helsinki ausbauen.«

Die EIB ist eine nicht gewinnorientierte Institution der Europäischen Union, die Förderungen in Form von günstigen Krediten an Unternehmen vergibt, um zukunftsträchtige Projekte zu fördern und die Wirtschaft in Europa anzukurbeln. Sie arbeitet im Rahmen des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), der eingerichtet wurde, um nach der Wirtschaftskrise 2008 die Wirtschaft wieder zu beleben. In den Jahren 2015 bis 2017 werden allein über 300 Mio. Euro bereitgestellt. Für MariaDB ist es die erste Förderung durch die EU.

Laut der EIB befindet sich der Datenbankmarkt nach einhelliger Meinung der Analysten in einem massiven Umbruch, der etablierte proprietäre Anbieter erschüttern wird, da Unternehmen weltweit Interesse an modernen Open-Source-Datenbanken haben. Unternehmen wie 1&1 Internet, mobilcom-debitel, Deutsche Bank und andere bauen ihre Infrastruktur um, um Kosten zu senken und ihr Unternehmen zu modernisieren. Dabei ist der weltweite Datenbankmarkt in einer starken Wachstumsphase, von 40 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 soll der Umsatz 2017 auf 50 Milliarden steigen. Und laut einer Schätzung von Gartner werden mehr als 70 Prozent der neuen internen Anwendungen auf Open-Source-Datenbanken entwickelt, während 50 Prozent der bestehenden kommerziellen Datenbanken bis 2018 auf Open Source umgestellt werden dürften.

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Kommentare (Insgesamt: 22 || Alle anzeigen )
Re[2]: OT: Werbung auf/von pro-linux (WMaker, Fr, 12. Mai 2017)
Re[4]: OT: Werbung auf/von pro-linux (Blablabla233, Fr, 12. Mai 2017)
Re[6]: Erfreulicher Trend (Blablabla233, Fr, 12. Mai 2017)
Re[3]: OT: Werbung auf/von pro-linux (hjb, Fr, 12. Mai 2017)
Re[2]: OT: Werbung auf/von pro-linux (klickibunti, Fr, 12. Mai 2017)
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