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Fr, 9. Juni 2017, 08:51

Software::Distributionen::Mint

Linux Mint 18.2 Beta mit Cinnamon und MATE erschienen

Das Linux-Mint-Projekt hat unter dem Codenamen »Sonya« eine Betaversion von Mint 18.2 mit Cinnamon und MATE freigegeben.

Linux Mint 18.2 Mate

Linux Mint

Linux Mint 18.2 Mate

Linux Mint 18.2 ist ein LTS-Release, das bis 2021 unterstützt wird. Die Paketbasis ist Ubuntu 16.04 LTS und es kommt Kernel 4.8 zum Einsatz. Die Ausgabe mit Cinnamon als Desktop zeigt dessen im Mai veröffentlichte neueste Version Cinnamon 3.4. Die neue Version bringt sowohl im Vorder- als auch im Hintergrund neue Funktionen. So wird der Anwender durch Aufteilung in mehrere Prozesse an einigen Stellen von mehr Stabilität profitieren. Das betrifft sowohl alle Plugins des Settings-Daemons, die jetzt jeweils in einem eigenen Prozess laufen als auch den Dateimanager Nemo und den Desktop. Die Entwickler hoffen, durch die Aufteilung in einzelne Prozesse fehlerhafte Plugins schneller identifizieren zu können. Zudem ziehen abstürzende Plugins das System nicht mehr mit sich.

Auf dem Desktop kehrt mehr Ordnung ein, da sich Icons jetzt in Spalten oder Reihen anordnen und fixieren lassen. Zudem ist die Sortierung nach Kriterien wie Name, Größe, Typ oder Änderungsdatum möglich. Auch die Desktop-Icons haben einen eigenen Prozess erhalten und lassen sich über eine Schaltfläche in der Größe ändern. Insgesamt soll die Leistungsfähigkeit von Cinnamon durch den Wechsel des CJS Javascript Interpreters auf Mozjs 38 verbessert werden.

Die Webseite zu Cinnamon Spices, wo Themes, Applets, Desklets und Erweiterungen von dritter Seite angeboten werden, wurde von Grund auf neu geschrieben. Dabei ging es nicht nur um das Aussehen, sondern auch darum, Spices sicherer zu machen und eine höhere Qualität zu erreichen. Die Pflege und Entwicklung wurde auf GitHub ausgelagert, wo nun das Mint-Team alle Änderungen überprüft.

Linux Mint 18.2 nutzt LightDM und bringt dafür einen neuen Anmeldebildschirm mit, der bisherige Unity-Greeter wird mit dem ähnlichen, aber unabhängigen Slick-Greeter ersetzt. Bei den System-Innereien wurde der Root-Account gesperrt. Sudo erlaubt die Verwendung eines eigenen Root-Passworts mit sudo -i. Apt unterstützt nun markauto und markmanual, um Pakete als automatisch oder manuell installiert zu kennzeichnen. Der Update-Manager wurde überarbeitet und bietet nun beispielsweise mehr Informationen über den Kernel. Bei der Edition mit MATE als Desktop kommt MATE 1.18 zum Einsatz, das komplett gegen GTK3 gebaut wurde. Alle Änderungen sind in den Veröffentlichungsnotizen für Cinnamon und MATE nachzulesen.

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