Software::Spiele
Steam: Linux-Nutzung fällt auf 0,72 Prozent
Die Betreiber der Vertriebsplattform Steam haben eine neue monatliche Statistik zur Hard- und Software der Anwender veröffentlicht. Der Anteil von Linux ist danach von 0,82 Prozent im Mai auf 0,72 Prozent im Juni gefallen. Allerdings können diese Angaben mit einer großen Ungenauigkeit behaftet sein.
Mirko Lindner
Steam unter Linux
Auch im Juni hat Steam wieder ausgewählte Anwender zu ihrer Hard- und Software befragt und die Ergebnisse in einer Auswertung
veröffentlicht. Nach diesen neuen Zahlen ist Linux von 0,82 auf 0,72 Prozent Anteil gefallen, Mac OS sank unter die Drei-Prozent-Marke und ansonsten gibt es außer Windows nichts. Damit erreicht das einzige freie Betriebssystem in der Liste auch über
vier Jahre nach der Freigabe von Steam für Linux keine nennenswerten Marktanteile.
Bei der Hardware setzt sich der Trend zu moderneren und leistungsfähigeren Grafikkarten fort, was insbesondere im Hinblick auf den Einsatz im Spiele-Bereich keine Überraschung ist. 76,84 aller Grafikkarten unterstützen das für Linux irrelevante proprietäre DirectX 12, ältere DirectX-Versionen gehen zurück. Die Unterstützung der neuen offenen Schnittstelle Vulkan ist derzeit noch nicht feststellbar.
Der Prozessormarkt ist vollkommen in der Hand des Duopols Intel und AMD, wobei Intel seinen Marktanteil um weitere 0,81 Prozent steigern konnte und nun auf 80,92 Prozent kommt. Mehr als 50% der CPUs unter Windows haben vier Kerne, während bei Mac OS X annähernd zwei Drittel Zweikerner und ein Drittel Vierkerner sind und unter Linux fast genausoviel Zwei- wie Vierkern-CPUs (44 bzw. 45,6 Prozent) angetroffen werden. Virtuelle Realität spielt nur für einen verschwindend geringen Anteil der Benutzer eine Rolle, gemessen an der Präsenz von VR-Headsets.
Da die Zahlen von Steam auf einer Umfrage beruhen, die freiwillig ist, können sie bestenfalls als grober Anhaltspunkt dienen. Es ist nicht bekannt, wie groß die Benutzerbasis ist und wieviele Personen sich an der Umfrage beteiligt handeln. Valve könnte hier sicherlich für mehr Klarheit sorgen, da sich manche Daten aufgrund der Server-Zugriffe sogar ziemlich exakt erheben ließen. Doch bisher hat Steam keine solche Daten bekannt gegeben.