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Do, 3. August 2017, 11:26

Gemeinschaft::Organisationen

Welle der Hilfsbereitschaft für Krita Foundation

Der Bericht der Krita Foundation über ihre finanziellen Probleme hat eine unmittelbare Spendenwelle angestoßen. Nur einen Tag später ist die Foundation bereits wieder finanziell abgesichert.

Boudewijn Rempt, der Hauptentwickler von Krita, hatte erwartet, dass sein Bericht vom 1. August einige Resonanz auslösen würde. Dass die Hilfsbereitschaft so groß ausfallen würde, hatte er aber wohl nicht vorausgesehen. Wie er einen Tag später verlauten ließ, haben binnen eines Tages über 500 Unterstützer die Gelegenheit wahrgenommen, der Foundation eine Spende zukommen zu lassen. So kamen binnen 24 Stunden über 9.500 Euro zusammen. Außerdem haben sich vierzehn Personen neu dem Entwicklungs-Fonds angeschlossen.

Darüber hinaus meldete sich unerwartet aber noch ein weiterer Sponsor. Das Unternehmen Private Internet Access will Krita mit 20.000 britischen Pfund unterstützen. Private Internet Access stellt weltweit VPN-Tunnels mit Geschwindigkeiten bis zu mehreren Gigabit pro Sekunden bereit. Das Unternehmen fördert nicht nur Krita, sondern auch andere Organisationen.

Mit dieser Unterstützung kann die Stiftung die Steuern ohne Probleme begleichen und auch den russischen Entwickler Dmitry Kazakov wieder bezahlen. Die Entwicklung an Krita kann damit wieder volle Fahrt aufnehmen. Daher wird die neue Version 3.2 von Krita schon bald erscheinen. Krita 3.2 wird einige kleinere Neuerungen umfassen. Das neue, vom G'Mic-Projekt entwickelte Plugin gmic-qt wird in Krita 3.2 das gmic-Plugin ersetzen. Neu sind die Pinsel von Radian, die verschiedene neue Texturen und Möglichkeiten offerieren. Desweiteren bringt Krita 3.2 einiges an Korrekturen und Verbesserungen wie einen neuen Dialog, um relevante Informationen über das System zu ermitteln, wenn man einen Fehlerbericht senden will. Eine der größten Neuerungen ist zudem ein Pinselwerkzeug, mit dem sich unerwünschte Objekte aus Bildern entfernen lassen, wobei der Hintergrund so angepasst wird, dass die Entfernung kaum zu erkennen ist. Dieses Werkzeug wurde bereits in der Pre-Alpha-Version von Krita 4.0 vorgestellt.

Fotostrecke: 6 Bilder

Inkscape-kompatible Vektorgrafik in Krita 4.0
Warnungen beim Speichern in Krita 4.0
Neuer Paletten-Docker in Krita 4.0
Neuer SVG-Symbol-Docker in Krita 4.0
Python-Plugin mit Python-Editor in Krita 4.0
Für Krita 4.0, das Ende des Jahres erscheinen soll, sind wesentlich mehr Neuerungen geplant. Eine davon ist ein komplett ersetztes Vektorgrafiksystem, das anstelle des Open Document Graphics (ODG)-Standards den SVG-Standard nutzt. Dadurch wird Krita besser kompatibel mit anderen Anwendungen wie Inkscape. Alte Krita-Dokumente mit ODG-Vektorebenen können geladen werden, werden beim Speichern aber in SVG konvertiert, so dass sie mit Krita 3.x nicht mehr geöffnet werden können. Auch die Interaktion mit Vektorobjekten wurde gründlich überarbeitet, um produktiver damit arbeiten zu können. Die zweite große Neuerung ist ein noch einmal neu geschriebenes Airbrush-System, das viele Verbesserungen aufweisen soll. Neu ist ein Pinselwerkzeug, mit dem sich unerwünschte Objekte aus Bildern entfernen lassen, wobei der Hintergrund so angepasst wird, dass die Entfernung kaum zu erkennen ist.

Weitere Neuerungen sind ein neuer Docker für das Laden von SVG-Symbolen, um sie mit Drag and Drop als Shapes in ein Bild zu importieren, ein neues Textwerkzeug und ein Python-Plugin. Auch die letzten mit der Kickstarter-Kampagne finanzierten Funktionen sollen implementiert werden.

Die Höhe der Spenden kann inzwischen an einem Fortschrittsbalken auf der Krita-Webseite abgelesen werden. Inzwischen haben sich 690 Personen beteiligt und die Gesamtsumme steht über 34.000 Euro, worin vermutlich die Spendenzusicherung von Private Internet Access enthalten ist.

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