WinBtrfs hat den Beta-Status verlassen und ist in einer stabilen Version veröffentlicht worden. Der Treiber erlaubt es, unter Windows auf Btrfs-Partitionen zuzugreifen, sie zu beschreiben und zu manipulieren.
« einen freien Treiber für Windows, der einen vollständigen Zugriff auf Btrfs-Partitionen zulässt. Btrfs selbst ist ein freies Dateisystem und bietet gegenüber traditionelleren Lösungen zusätzliche Möglichkeiten wie Unterstützung von Untervolumes, Schnappschüsse, Kompression und RAID. Btrfs ist seit einiger Zeit als produktiv einsetzbar deklariert, obgleich in letzter Zeit diverse Zweifel an der Zukunft des Dateisystems aufkamen. Im direkten Vergleich mit etablierten Lösungen unter Linux erweist sich Btrfs wenn nicht überlegen, dann wenigstens ebenbürtig.
Wie Harmstone nun bekannt gab, hat WinBtrfs den Status einer Betaversion verlassen und ist ab sofort in einer stabilen Version 1.0 verfügbar. Die Funktionalität des Treibers umfasst neben dem Lesen und Schreiben von Btrfs-Partitionen auch das Caching und die automatische Erkennung von Partitionen. Weiterhin erlaubt WinBtrfs das Auslesen und Setzen von Access Control Lists (ACLs), Mappings von Linux zu Windows und Symlinks. Unterstützt werden zudem sowohl RAID-Konfigurationen wie auch Datenkompression, Preallocation sowie zahlreiche weitere fortschrittliche Funktionen. Ferner liefert der Treiber auch diverse Werkzeuge zur Erstellung neuer Subvolumes. Etwas befremdlich wirkt allerdings der Hinweis auf der Seite des Projektes, der explizit vor einem Einsatz der Software warnt und ein Backup aller Daten empfiehlt.