Die gemeinnützige Linux Foundation hat das OpenMessaging Project ins Leben gerufen, um einen weltweit akzeptierten, herstellerneutralen und offenen Standard für verteilte Messaging-Anwendungen zu schaffen. Dieser soll bei Streaming- und Messaging-Anwendungen in der Cloud, lokal oder in hybriden Systemen eingesetzt werden. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Alibaba, Yahoo!, Didi und Streamlio.
Die Linux Foundation stellt mit den Gründungsmitgliedern des Projekts ein Verwaltungsmodell und eine Struktur bereit, um ein Ökosystem rund um
Messaging API-Standard aufzubauen. Zu den Problemen, auf die die das OpenMessaging-Projekt reagieren möchte, gehören die Interoperabilität zwischen verschiedenen Plattformen, inkompatible Wire-Level-Protokolle und fehlendes systemübergreifendes Benchmarking. Die bei Datenübertragungen zwischen verschiedenen Messaging- und Streaming-Plattformen auftretenden Kompatibilitätsprobleme ziehen häufig zusätzlichen Arbeitsaufwand und Wartungskosten nach sich. Bisherigen Lösungen mangle es noch an standardisierten Richtlinien für Lastverteilung, Fehlertoleranz, Administration, Sicherheit und Streaming-Funktionalitäten.
Den Problemen möchte das OpenMessaging Projekt begegnen, indem ein globaler, herstellerunabhängiger und Cloud-orientierter Standard für verteiltes Messaging geschaffen, Standard-Benchmarks für Testanwendungen erarbeitet und Plattformunabhängigkeit ermöglicht werden. Das OpenMessaging-Projekt möchte die Anforderungen an Cloud-Daten-Streaming und Messaging mit Skalierbarkeit, Flexibilität, Isolierung und Sicherheit unter einen Hut bringen und die wachsende Entwicklergemeinschaft fördern. Weitere Informationen zum Projekt finden sich in einem Blogeintrag der Linux Foundation und auf der Projektwebseite.