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Do, 26. Oktober 2017, 09:06

Software::Wissenschaft

SciPy erreicht Version 1.0

Die SciPy-Entwickler haben ihr »Python-basiertes Ökosystem von Open-Source-Software für Mathematik, Naturwissenschaften und Ingenieurwesen« in der Version 1.0 veröffentlicht. SciPy wird seit dem Jahr 2001 entwickelt und wird seit langem produktiv genutzt.

SciPy

Dass SciPy jetzt den längst überfälligen Sprung auf Version 1.0 gewagt hat, begründet Release-Manager Ralf Gommers in der Veröffentlichungsmitteilung damit, dass jetzt viele Projektziele erreicht sind. So wird das binäre Distributionsformat Windows Wheel unterstützt, Continuous-Integration Coverage für Mac OS X und Windows ist fertig, es gibt eine Verwaltungsstruktur, einen Code of Conduct und eine Roadmap. In SciPy 1.0 gibt es mehrere neue gewöhnliche Differentialgleichungslöser (ODE solver) mit einer einheitlichen Schnittstelle, zwei neue Trust-Region-Optimierer und eine neue lineare Programmiermethode mit verbesserter Performance sowie viele neue Wrapper für BLAS- und LAPACK-Funktionen. Die BLAS-Wrapper gelten jetzt als vollständig.

Die SciPy-Entwickler verbesserten die SciPy-Pakete cluster, fftpack, integrate, linalg, ndimage, optimize, signal, sparse, sparse.linalg, spatial und stats. Meist wurden die Pakete um neue Funktionen oder Solver erweitert oder existierende Funktionen beschleunigt. Die SciPy Test Suite wurde von nose auf pytest migriert und die PEP 518 (Specifying Minimum Build System Requirements for Python Projects) werden unterstützt. Die Entwickler entfernten eine Menge als veraltet gekennzeichnete Funktionen. Etliche Funktionen wurden auch jetzt als veraltet markiert. Aufgrund dessen müssen Nutzer und Entwickler prüfen, ob ihr Code nach einem Update noch funktioniert. Sämtliche Neuerungen können detaillierter in der Veröffentlichungsmitteilung nachgelesen werden.

SciPy 1.0 erfordert Python 2.7 oder >=3.4 und NumPy >=1.8.2. Kernkomponenten von ScyPy sind neben NumPy auch Matplotlib, IPython, Sympy und Pandas. SciPy wird größtenteils in Python, C und Fortran umgesetzt und ist bequem via Paketmanager, pip oder eine Python-Distribution wie Anaconda installierbar.

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