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Mi, 8. November 2017, 10:30

Software::Grafik

Neue Vorschau auf Krita 4.0

Eine neue Entwickler-Vorschau von Version 4.0 des freien Malprogramms Krita ist jetzt verfügbar. Sie bringt höhere Geschwindigkeiten beim Einsatz der Pinsel und zahlreiche weitere Verbesserungen.

Fast fünf Monate nach der ersten Entwickler-Vorschau von Krita 4.0 ist jetzt eine zweite verfügbar. Damit hat Krita 4.0 nach Angaben der Entwickler immer noch nicht die Alpha-Phase erreicht. Es ist aber bereits jetzt abzusehen, dass die kommende Version 4.0 mit umfangreichen Änderungen aufwarten wird. Nachdem die Entwickler zunächst dachten, dass sie in der ersten Vorschau vom Juni 2017 bereits die meisten Änderungen implementiert hätten, haben sie in der zweiten Entwickler-Vorschau trotzdem noch einmal zahlreiche neue Funktionen implementiert, und weitere werden noch dazukommen.

Neben neuen Funktionen enthält die zweite Vorschau auch einige bedeutende Geschwindigkeitsoptimierungen. Die Arbeit an diesen Optimierungen war langwierig und führt dazu, dass Krita 4.0 später als geplant erscheinen wird. Dafür werden sich die Benutzer über schnellere Reaktionen des Programms beim Zeichnen freuen dürfen, was die Präzision beim Zeichnen entsprechend verbessert. So können die meisten Pixel-Pinsel-Engines jetzt mehrere Threads nutzen und gegebenenfalls alle Prozessoren des Systems auslasten. Schneller wurden auch die Gruppierung von Klecksen und die Ausgabe auf den Bildschirm bei allen Pinseln. Das Video zeigt die Benutzung der Pinsel.

Außerdem wurden Benchmarks zur Ermittlung der Pinsel-Geschwindigkeit hinzugefügt. Eine weitere Neuerung ist ein dünnes Gitter um einzelne Pixel, wenn man stark genug vergrößert. Der Pinsel-Editor wurde verbessert, einige Pinsel umbenannt und die Speicherungsoptionen verbessert. Zudem erhielten die Pinsel eine Vorschau, damit man sehen kann, wie sich geänderte Einstellungen auswirken. Auch das Gitterraster wurde erweitert. Es erhielt jetzt die Möglichkeit einer isometrischen Ausrichtung.

Neue Filter in der zweiten Vorschau sind eine neue Kantenerkennung, eine Abbildung der Höhe auf ein Normal und ein verbesserter Gradientenfilter. In Dateiebenen kann man den Referenzort ändern und Ebenen können in Dateiebenen konvertiert werden. Daneben enthält die neue Version auch einen neuen Docker mit großen Buttons, der für Touchscreens gedacht ist, weitere kleine Verbesserungen und Korrekturen. Einzelheiten kann man in den Anmerkungen zur Veröffentlichung nachlesen. Weitere Neuerungen sind für die nächste Version in Arbeit, darunter ein neues Textwerkzeug, ein schnelleres Werkzeug zur Farbmaskierung und kombinierte Pinsel, die mit zwei oder mehr Enden gleichzeitig zeichnen.

Fotostrecke: 3 Bilder

Geschwindigkeits-Benchmark in Krita 4.0 Pre-Alpha 2
Live-Vorschau auf Pinsel in Krita 4.0 Pre-Alpha 2
Isometrisches Gitter in Krita 4.0 Pre-Alpha 2
Interessenten und Tester, die eines der bereitgestellten Binärpakete der Vorschau nutzen oder Krita aus dem Quellcode selbst compilieren wollen, müssen sich weiterhin auf einige ungeschliffene Stellen gefasst machen. Portable Binärpakete für Linux, MS Windows und Mac OS X stehen bereit. Für Linux sind diese Pakete als AppImages erstellt. AppImages sind ein distributionsübergreifendes Format, das aus der KDE-Initiative Klik hervorgegangen ist. Allerdings ist das AppImage veraltet und lässt einige Funktionen missen. Da alle Binärpakete von Boudewijn Rempt alleine erstellt wurden, fehlte es an Zeit, das AppImage zu verbessern. Das Projekt sucht daher nun neue Freiwillige, um die Linux und Mac OS X-Binärpakete zu erstellen. Die Download-Möglichkeiten sind in der Ankündigung zu finden.

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