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Mi, 20. Dezember 2017, 12:21

Software::Büro

Thunderbird-Projekt stellt neue Mitarbeiter ein

Das Thunderbird-Projekt hat im Laufe des Jahres vier neue Mitarbeiter eingestellt und plant, zusätzliche Entwickler einzustellen. Betaversionen von Thunderbird 57 und 58 stehen zum Testen bereit.

Photon-Design von Thunderbird 57

Thunderbird

Photon-Design von Thunderbird 57

Thunderbird entstand als E-Mail-Client aus der ursprünglichen Mozilla-Kommunikations-Suite, die unter dem Namen SeaMonkey als Gemeinschaftsprojekt fortbesteht. Mozilla hatte bereits seit Jahren die Loslösung von Thunderbird aus der Organisation und die Trennung von Firefox betrieben. Diese Lösung wurde vollzogen, wobei Thunderbird weiter steuerlich und rechtlich durch die Mozilla Foundation vertreten wird.

Die weitere Entwicklung von Thunderbird verläuft nach wie vor sehr langsam und beschränkt sich weitgehend auf Aktualisierungen und Korrekturen. Die aktuelle offizielle Version ist Version 52, die eine gemeinsame Codebasis mit Firefox 52 hat und ebenso wie dieser eine Version mit langfristiger Unterstützung ist (ESR). Diese Version wurde gerade auf Version 52.5.0 aktualisiert.

Zusätzlich stehen zwei Betaversionen bereit. Die Betaversion 58 war laut dem Thunderbird-Blog sehr erfolgreich und stabil. Doch dass Mozilla mit Firefox 57 die alten Erweiterungen endgültig abwürgte, macht auch Thunderbird zu schaffen. Im Gegensatz zu Firefox wollen Thunderbird und SeaMonkey diese Erweiterungen aber noch bis Version 59 unterstützen, während gleichzeitig an der Unterstützung von WebExtensions gearbeitet wird. Bei einigen Erweiterungen sind allerdings kleine Änderungen erforderlich, damit sie weiter funktionieren. Eine Anleitung erläutert die Details.

Die Modernisierung der Oberfläche von Thunderbird ist ein weiteres Thema, das in der Diskussion ist. Thunderbird 57 folgt dem Photon-Design von Mozilla und es gibt ein neues Theme, das auf dem Design des Monterail-Teams beruht. Die aktuelle Betaversion ist auf der Download-Seite von thunderbird.net zu finden. Die Domain thunderbird.net wurde erst kürzlich erworben und soll künftig stärker genutzt werden.

Im Laufe des Jahres hat das Thunderbird-Projekt zudem vier neue Mitarbeiter eingestellt. Jörg Knobloch, der früher als freiwilliger Mitarbeiter Fehler jagte, die er selbst am störendsten empfand, kümmert sich seit November 2016 um die kontinuierliche Integration der Mozilla-Änderungen in Thunderbird, übernimmt Code-Reviews und ist Mitglied des Entwickler-Leitungskomitees. Im März wurde Andrei Hajdukewycz als Infrastrukturentwickler eingestellt. Vor allem kümmert er sich um die Webserver des Projekts. Im Juni kam Tom Prince hinzu, der sich um das Generieren und Veröffentlichung des Programms in allen Sprachen kümmert und Fehler aufspürt. Seit Dezember ist zudem Ryan Sipes als Community Manager mit an Bord. Dem Projekt ist bewusst, dass es immer noch an Entwicklern mangelt, und will dem mit weiteren Angestellten abhelfen, die die veraltete Codebasis mehr auf Web-Technologien umbauen sollen.

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