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Zukunft von OpenSuse Education ungewiss
Nachdem das OpenSuse-Education-Projekt bereits seit geraumer Zeit kaum weiter gepflegt wird, planen die Entwickler das Projekt zu reanimieren – oder komplett einzustellen. Eine finale Entscheidung soll nach der Freigabe von OpenSuse Leap 15 erfolgen.
Opensuse
Bereits 2003 hatte SuSE ihr Education-Programm
angekündigt, das den Einsatz von freier Software an Schulen, Universitäten und gemeinnützigen Vereinen sowie staatlich anerkannten Einrichtungen der Erwachsenenbildung zu Vorzugskonditionen unterstützen sollte. Etliche Häutungen später steht das Programm – das mittlerweile eine
eigenständige Distribution umfasst - am Scheideweg.
Wie Lars Vogdt auf der Seite des Projekts bekannt gab, wird die auf OpenSuse aufbauende Distribution zwar weiterhin mit Aktualisierungen versorgt und einer Pflege unterzogen, eine aktive Entwicklung findet aber nicht mehr wirklich statt. Vielmehr befindet sich das Projekt seit dem Weggang der Hauptmitglieder in einem Status einer »unbekannten Zukunft«. So sei beispielsweise die Webseite des Projektes weiterhin ohne einen aktiven Betreuer. Auch die Pflege weiterer Repositorien sei nicht gewährleistet, genauso wie die Erstellung von Installationsmedien.
Laut Vogdt hätten die Entwickler den Zustand der Distribution belassen können. Eine Zukunft ohne eine aktive Zuständigkeit sei aber weder im Sinne der Entwickler noch der Anwender. Dass die Pflege aber durch einen der alten Entwickler übernommen wird, ist unwahrscheinlich. Vielmehr hoffen die Entwickler, dass sich neue Interessenten finden, die »OpenSuse Education« unter ihre Fittiche nehmen.
Sollte sich der Zustand allerdings nicht ändern, wird das Team nach der Freigabe von OpenSuse Leap 15.0 das Board um die Auflösung von »OpenSuse Education« als offizielles Projekt bitten. »Das wird das finale Ende des Projekts sein«, schreibt Vogdt. »Wir hoffen, dass dieser Schritt nicht notwendig sein wird«.