Mozillas im letzten Jahr gestartetes Unterfangen »Project Things« will ein Framework aus offenen Standards, Software und Diensten schaffen, um zu verhindern, dass große Unternehmen mit proprietären Standards das Internet der Dinge kontrollieren.
Viele Geräte des heutigen Lebens sind mit dem Internet und untereinander verbunden. Allerdings sprechen nicht alle die gleiche Sprache, wenn etwa der Thermostat nur mit dem Amazon Echo funktioniert und die intelligenten Glühbirnen nur mit Siri zu dimmen sind. Das wollen weder die Kunden noch die Zubehörhersteller, denn das hält die Preise hoch und verlangsamt die Entwicklung. Große Unternehmen könnten Lizenzgebühren verlangen, um mit ihrem Ökosystem zu arbeiten.
Mozilla ist der Überzeugung, dass jeder ein Things Gateway auf der Basis eines Raspberry Pi bauen kann. Sobald es eingerichtet ist, führt es den Anwender durch den Prozess der Verbindung mit dem Netzwerk und dem Hinzufügen der vorhandenen Geräte. Der Setup-Prozess stellt dem Anwender dann eine sichere URL zur Verfügung, mit der er von überall auf die angeschlossenen Geräte zugreifen und diese kontrollieren kann. Mit der Einbindung von Sprachsteuerung über den PC, einfachen »Wenn dies, dann das«-Regeln, der Absicherung über OAuth und einem Add-on-System für weitere Protokolle und Geräte sollen Aufbau und Kontrolle des Frameworks nicht nur Hackern vorbehalten sein, sondern in die Hände eines jeden interessierten Anwenders gelegt werden. Die von Mozilla dafür entwickelte Software ist auf GitHub verfügbar.