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Mo, 12. Februar 2018, 10:20

Software::Video

VLC 3.0 mit zahlreichen neuen Funktionen

Das VLC-Projekt hat mit der Version 3.0 eine neue Hauptversion des Multimedia-Players veröffentlicht. Die Neuerungen der aktuellen Version umfassen unter anderem Verbesserungen beim Hardware-Dekodieren, Unterstützung für HDR-Formate, 360-Grad-Videos und 3D-Audio. Zudem vereint die Anwendung alle Plattformen unter einem Hut.

VLC unterstützt fast alle Formate

VideoLan Project

VLC unterstützt fast alle Formate

Knapp drei Jahre nach der letzten Hauptversion 2.2 steht nun mit VLC 3.0 die nächste stabile Hauptversion zum Download bereit. Gegenüber der letzten Version erfuhr der beliebte Abspieler zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen. Eine eher organisatorische Neuerung stellt die Angleichung der Plattformversionierung dar. Die koordinierte Freigabe umfasst alle unterstützten Plattformen und ist nicht nur für Desktop-Systeme, sondern auch für die gängigen mobilen Plattformen verfügbar. Alle Plattformen setzen ab sofort auf den gleichen Unterbau auf und sollen deshalb voneinander profitieren.

Die Hardware-Dekodierung der Anwendung wurde ausgebaut und standardmäßig eingeschaltet. Unter Linux steht dazu unter anderem ein neuer VA-API-Dekoder bereit, der für eine Beschleunigung beim Rendering sorgen soll. Unter Android, macOS und Windows unterstützt VLC die beschleunigte Ausgabe von HEVC. Zudem wurde die Ausgabe von OpenGL unter Linux und BSD verbessert und die Android-Videoausgabe überarbeitet. Ebenfalls neu ist die Unterstützung von 360-Grad-Fotos und -Videos sowie 4K-Videos mit 60 fps. Zudem wurde die Ausgabe von High Dynamic Range (HDR) verbessert und MMAL-Support für Hardware-Deinterlacing auf dem Raspberry Pi ausgebaut. Die Wiedergabe von Blu-ray wurde verbessert und umfasst unter anderem Unterstützung für Blu-Ray Java-Menüs.

Neu in der aktuellen Version ist ebenfalls die Möglichkeit, auf Netzwerkdateisysteme wie SMB, FTP, SFTP oder NFS direkt aus der Anwendung heraus zugreifen zu können. Die Ausgabe von Audio wurde erweitert und umfasst unter anderem eine Weiterreichung eines HD-Materials mittels HDMI an eine externe Quelle. Zudem lassen sich Videoinhalte direkt an Googles Chromecast streamen, auch wenn das Format nicht durch den Abspieler unterstützt wird. Die Größe der Untertitel lässt sich bei der Wiedergabe ändern.

Weitere Neuerungen von VLC 3.0 »Vetinari« sind Optimierungen und Verbesserungen der Codecs. Unter anderem wurden die MP4- und TS-Demuxer überarbeitet und die Wiedergabe von MKV verbessert. Neu in der aktuellen Version sind die OggSpots-, BPG-, TDSC-, Canopus HQX-, Cineform-, SpeedHQ-, Pixlet-, QDMC- und FMVC-Dekoder und eine experimentelle Wiedergabe von AV1-Inhalten.

Der VLC Media Player wird seit 1999 vom VideoLAN-Team entwickelt und stellt einen Teil der kompletten Streaminglösung des Teams dar. Ursprünglich wurde die Lösung unter dem Namen VideoLAN Client entwickelt. Die Applikation bietet eine breite Unterstützung für viele Formate und Medientypen. Darüber hinaus ist es mittels des Players möglich, direkt von einem Server Dateien in Form von Streams wiederzugeben. Die neue Version steht auf der Projektseite zum Download bereit und wird für zahlreiche Plattformen angeboten.

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