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Mo, 26. Februar 2018, 14:20

Software::Entwicklung

Vorschau auf Dart 2.0 freigegeben

Google hat eine Vorschau der für die Webprogrammierung gedachte Sprache Dart in Version 2.0 freigegeben. Dart 2.0 ist ein Neustart, der die Syntax der Sprache bereinigt und sich auf die Programmierung von Client-Anwendungen konzentriert, die in Webbrowsern und unter Android und iOS laufen können.

Google

Dart ist eine Programmiersprache für »strukturierte« Webanwendungen, deren Syntax an JavaScript und Java angelehnt ist. Die Sprache ist objektorientiert und optional typisiert. Sie kann also wie JavaScript ohne Typangaben auskommen, für robusteren Code empfiehlt sich jedoch der Einsatz von Typen.

Dart kann Webbrowser ausgeführt werden, indem Dart-Programme vom Compiler zuvor in JavaScript übersetzt werden. Als Alternative existiert eine in JavaScript implementierte virtuelle Maschine für die Verwendung von Dart-Programmen als JavaScript-Ersatz. Auch auf Servern kann Dart laufen, wofür es die Bibliothek dart:io analog zu node.js gibt.

Dart 2.0 ist laut der Ankündigung ein kompletter Neustart. Laut den Entwicklern wurden viele Lektionen, die im mehrjährigen praktischen Einsatz von Dart gelernt wurden, im Design von Dart 2.0 berücksichtigt. So wurde das Typsystem gestärkt, um Programmierfehler schon bei der Compilierung zu erkennen. Einzelheiten nennt die Ankündigung nicht.

Ein weiterer Punkt ist die Konzentration auf die Client-Seite von Anwendungen, wo Dart sich als produktive und sehr portable Sprache präsentieren will. Die Syntax von Dart 2.0 wurde bereinigt. Ob sie mit bestehendem Code noch kompatibel ist, bleibt unklar. Die grafische Oberfläche von Programmen soll jetzt wieder mit Dart-Code entwickelt werden. Es soll den Entwicklern nicht länger zugemutet werden, für die Oberfläche zu einer separaten Markup-Sprache wechseln zu müssen.

Flutter, das neue GUI-Framework von Google für Mobilgeräte, ist eine der wichtigsten Anwendungen von Dart und ermöglicht auch die leichte Portierung von Apps auf iOS. Für Webanwendungen steht ein umfangreiches Web-Framework zur Verfügung. Zwischen Web- und mobilen Anwendungen bestehen immer noch erhebliche Unterschiede, aber 50 bis 70% des Codes sollen laut Google gemeinsam genutzt werden können. Die Vorschau auf Dart 2.0 steht auf der Dart-Webseite zum freien Download bereit.

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