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Di, 13. März 2018, 12:56

Software::Entwicklung

Rust-Roadmap für 2018

Das Rust-Projekt plant, den Rust-Sprachstandard in diesem Jahr fortzuschreiben. »Rust 2018« soll drei Jahre nach Rust 1.0 den aktuellen Stand mit stabiler Funktionalität, verbesserten Werkzeugen und verbesserter Dokumentation beschreiben.

Programmbeispiel in Rust

rust-lang.org

Programmbeispiel in Rust

Über sechs Jahre ist es her, dass Mozilla die neue Systemprogrammiersprache Rust der Öffentlichkeit vorstellte. Syntaktisch an C angelehnt, soll Rust eine sichere und produktive Sprache auch für große Projekte sein. Neben der prozeduralen Entwicklung unterstützt Rust auch Parallelität, objektorientierte Programmierung sowie Elemente funktionaler Programmierung. Darüber hinaus ist generische und Metaprogrammierung sowohl statisch als auch dynamisch möglich.

Das Typsystem von Rust ist statisch und kennt auch Metadaten. Eingebaute Konstrukte erleichtern das Programmieren mit parallelen Prozessen oder Threads, die über Message Passing Daten austauschen können. Die automatische Speicherverwaltung mit Garbage Collection sorgt dafür, dass die von C und C++ bekannten Speicherprobleme und Pufferüberläufe der Vergangenheit angehören. Durch die Binärkompatibilität zu C und C++ lassen sich vorhandene C- und C++-Bibliotheken ohne Mühe einbinden. In vielen seiner Konzepte ähnelt Rust damit der von Google entwickelten Sprache Go.

Im Mai 2015 erreichte Rust die Version 1.0. Der damit definierte Sprachstandard wird daher als »Rust 2015« bezeichnet. In diesem Jahr ist es nach Ansicht der Entwickler an der Zeit, den Standard zu erneuern. Daher soll nach der jetzt veröffentlichten Roadmap für 2018 gegen Ende des Jahres »Rust 2018« erscheinen. »Rust 2018« wird auf einer aktuellen Version von Rust beruhen - ob 1.29, 1.30 oder 1.31, ist noch nicht entschieden. Neue Versionen von Rust erscheinen alle sechs Wochen, wobei die Sprache selbst nur moderat, wenn überhaupt, erweitert wird, aber Compiler, Werkzeuge, Bibliotheken und Dokumentation weitere Verbesserungen erhalten.

»Rust 2018« ist noch nicht vollständig festgelegt, aber einige Dinge zeichnen sich bereits ab. Die Dokumentation wird mit dem überarbeiteten Buch The Rust Programming Language und dem ebenso aktualisierten Rust By Example verbessert. Die Sprache selbst wird beim Ownership-System, Traits und Modulen verbessert. Die asynchrone Programmierung soll sehr gut unterstützt werden, und wahrscheinlich werden auch SIMD, selbstdefinerte Allokatoren und Macros 2.0 hinzukommen.

Die inkrementelle Compilierung soll weiter verbessert werden, ebenso wie das Modulsystem Cargo. Der Rust Language Server für IDE-Integration und der Quellcode-Formatierer rustfmt sollen stabile Versionen erreichen. Auch das Buch Rust API guidelines soll die erste Veröffentlichung erleben und viele wichtige Bibliotheken sollen Version 1.0 erreichen.

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Kommentare (Insgesamt: 12 || Alle anzeigen )
Re[2]: Seltsame Beschreibung (BleistiftMitRadiergummi, Mi, 14. März 2018)
Re[2]: Bootstrapping (kraileth, Mi, 14. März 2018)
Re: Bootstrapping (dahofa, Mi, 14. März 2018)
Re[2]: Seltsame Beschreibung (inta, Di, 13. März 2018)
Re: Seltsame Beschreibung (UChef, Di, 13. März 2018)
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