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Mi, 4. April 2018, 09:28

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 28 Beta verlängert Notebook-Laufzeit

Fedora veröffentlicht eine Woche später als ursprünglich geplant die Betaversion zu Fedora 28. Notebooks erhalten eine längere Laufzeit, die Virtualisierung wird vereinfacht und neue Repositorien treiben die Modularisierung voran.

Fedora 28 Beta

Fedora

Fedora 28 Beta

Nach der Aufteilung von Fedora in die drei Varianten Workstation, Server und Cloud mit Fedora 21 strebt die Distribution eine weitere Modularisierung an. Nachdem ein erster Ansatz, die Server-Variante zu modularisieren gescheitert war, realisiert Fedora 28 einen neuen Ansatz, der für die gesamte Distribution gilt, allerdings vorerst nur in der Server-Variante umgesetzt wurde.

Dazu bringt Fedora 28 im Rahmen des Projekts »Fedora Modularity« einige zusätzliche Repositorien mit. Zu den traditionellen Fedora-Repositories (Fedora, Updates und Update-Tests) gesellen sich solche mit alternativen und ergänzenden Modulen. Anwender können damit Pakete einer früheren noch unterstützten oder einer künftigen Version aus Git zu nutzen, ohne gleich die gesamte Basis ändern zu müssen. Anwender, die von den Modulen keinen Gebrauch machen wollen, können die neuen Repositorien deaktivieren und Fedora wie bisher verwenden.

Die Server-Edition von Fedora 28 bringt bereits einige Module mit, weitere sollen bis zur Veröffentlichung der stabilen Version folgen. In der Workstation-Version können die neuen Reposiitorien zwar freigeschaltet werden, es stehen aber noch keine Module bereit. Die Paketverwaltung muss dazu noch Unterstützung für die Bibliothek libdnf erhalten, bevor Gnome Software oder Plasma Discover Module anbieten können.

Bereits seit längerem arbeitet Red-Hat-Entwickler Hans de Goede an der Verbesserung der Laufzeit von Notebooks. Die jetzt in Fedora 28 implementierten Änderungen am Energiekonzept, die er auf den Slides eines Vortrags auf der FOSDEM 2018 näher erläutert, können bei bestimmten Notebooks bis zu 30 Prozent Laufzeitverlängerung bringen.

Die Virtualisierung von Images innerhalb von Fedora sowie die Virtualisierung von Fedora selbst wurden verbessert. Die Gnome-Anwendung Boxen bietet dafür eine Reihe neuer Funktionen und Verbesserungen. Mit dem neuen Assistenten können zu virtualisierende Images direkt heruntergeladen werden. Um eine virtuelle Maschine zu erstellen, muss lediglich das Betriebssystem ausgewählt werden, den Rest erledigt die Anwendung.

Zudem wurde gerade das Modul vboxguest von VirtualBox in den Kernel 4.16 aufgenommen. Da Fedora 28 im Mai mit einem Distributionskernel auf der Basis von 4.16 erscheinen soll und die VirtualBox-Gasterweiterungen in die Paketliste aufgenommen wurden, erleichtert das die Virtualisierung von Fedora.

Der Installer Anaconda wurde im Backend ebenfalls modularisiert. Der Anwender sieht sich bei der Installation einem vereinfachten Ablauf mit weniger Fragen gegenüber. Benutzer und Passwort werden künftig während des ersten Starts nach der Installation erstellt. Die generelle Verfügbarkeit von Fedora 28 ist derzeit für den 1. Mai geplant.

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Kommentare (Insgesamt: 21 || Alle anzeigen )
Re[3]: Frickelkram (Archi, Do, 5. April 2018)
Re[3]: Frickelkram (____#, Do, 5. April 2018)
Re[2]: Frickelkram (der-don, Do, 5. April 2018)
Re[4]: Linux (kamome umidori, Do, 5. April 2018)
Re[3]: Linux (kamome umidori, Do, 5. April 2018)
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