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Di, 24. April 2018, 16:28

Software::Entwicklung

Jakarta EE soll natives Java für die Cloud werden

Jakarta EE, die aus Java EE hervorgegangene Middleware-Plattform, soll unter der Führung der Eclipse Foundation zu einem nativen Java für die Cloud werden. Es soll außerdem häufiger neue Versionen geben.

Mirko Lindner

Jakarta EE wurde im März dieses Jahres als neuer Name für die Java Enterprise Edition (Java EE) gewählt. Den Code von Java EE hatte Oracle zuvor an die Eclipse Foundation übergeben. Die Stiftung wird die künftige Weiterentwicklung koordinieren, die von Firmen wie Fujitsu, IBM, Microsoft, Oracle, Red Hat und SAP unterstützt wird.

Wie die Eclipse Foundation jetzt meldet, war Java EE für viele Jahre die De-facto-Plattform für Unternehmensanwendungen, da sie die nötige Stabilität und Skalierbarkeit für kritische Anwendungen bereitstellte. Mit dem immer stärkeren Aufkommen von Cloud-Architekturen, Microservices und Containern ändert sich allerdings vieles grundlegend.

Eine jetzt ausgewertete Umfrage unter Java-Entwicklern ergab entsprechend, dass die Unterstützung von Microservices, native Integration mit Kubernetes, Docker und anderen Container-Systemen und ein schnellerer Innovationszyklus die drei am meisten nachgefragten Neuerungen sind. Die Jakarta EE-Arbeitsgruppe will dem Rechnung tragen und die Plattform schnell in diese Richtung weiterentwickeln. Dabei sollen Neuerungen wie Eclipse MicroProfile mit einfließen.

Jakarta EE wird auch häufigere Veröffentlichungen bringen. So wurde bereits beschlossen, im Jahr 2018 zwei neue Versionen freizugeben. Die Entwicklung soll vollständig offen vonstatten gehen wie im gesamten Eclipse-Projekt. Entsprechend stark soll die Gemeinschaft einbezogen werden, die sich nicht nur aus Vertretern der oben genannten Unternehmen zusammensetzt. Die Jakarta EE-Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die Gemeinschaft zu fördern und die Marke Jakarta EE für die Gemeinschaft zu verwalten. Spezifikationen, um Jakarta EE zu ändern oder zu erweitern, können von allen eingebracht werden und werden gemeinschaftlich entschieden und umgesetzt.

Für weitere Informationen zur kommenden Version ist es wohl noch zu früh, da sich das Projekt gerade erst formiert. So wurden erst vor zwei Wochen die Mailinglisten angelegt. Von Spezifikationen oder Code-Änderungen ist momentan noch nichts zu sehen, doch werden sie wohl nicht lange auf sich warten lassen.

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