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Mi, 25. April 2018, 12:03

Software::Desktop::Cinnamon

Cinnamon 3.8 ist fertig

Die bei Linux Mint entwickelte Desktop-Umgebung Cinnamon ist in Version 3.8 fertigetellt. Sie wird dem Projekt als Desktop für das im Sommer erwartete Linux Mint 19 »Tara« dienen.

Clement Lefebvre

Während die offizielle Ankündigung noch aussteht, hat Hauptentwickler Clement Lefebvre Cinnamon 3.8 veröffentlicht. Arch Linux bietet bereits Pakete dazu an. Die herausragende Änderung bei Cinnamon 3.8 ist die Portierung vieler Komponenten auf Python 3. Dazu zählen beispielsweise alle Utilities sowie unter anderem die Cinnamon-Settings, der Menü-Editor, der Desktop-Editor und die Slideshow.

Anwender erhalten mit der neuen Version die Möglichkeit, Benachrichtigungen auch am unteren Bildschirmrand anzeigen zu lassen anstatt wie bisher nur oben. Das soll auch in Multi-Monitor-Umgebungen funktionieren. Wie bei Debian und dem morgen veröffentlichten Ubuntu 18.04 LTS wurde auch bei Cinnamon 3.8 »gksu« als Frontend für Sudo entfernt. In einem Bugreport erklärt Ubuntu-Entwickler Jeremy Bicha »gksu« als veraltet, seit 2014 vernachlässigt und unsicher.

Kleine Verbesserungen wurden dem Sound-Applet zuteil. So kann jetzt der vorherige oder nächste Song per Mausrad angewählt werden. Die Funktion der mittleren Maustaste zum Stummschalten wurde überarbeitet. Zudem kann der Anwender mit Cinnamon 3.8 die maximale Lautstärke selbst definieren. Bei zu leisen Notebook-Lautsprechern kann die Definition vom mehr als 100 Prozent hilfreich sein, aber auch die Definition von weniger als 100 Prozent als Maximum ist in den Sound-Settings möglich.

Die Energieverwaltung erhielt mit »Sofort Herunterfahren« eine zusätzliche Option. Als weitere Neuerung können die Spices genannten Erweiterungen aus einem lokalen Ordner heraus installiert werden, auch wenn Sie aus dritter Hand stammen. Darüber hinaus wurden auch diesmal wieder viele Fehler behoben.

Cinnamon wurde Ende 2011 von Linux-Mint-Gründer Clement Lefebvre initiiert, nachdem das Linux-Mint-Team nicht mit der Gnome-Shell einverstanden war und stattdessen das Verhalten von Gnome 2 weitgehend wieder herstellen wollte. Der Quellcode sowie Pakete im DEB-Format sind auf GitHub verfügbar.

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