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Mi, 9. Mai 2018, 08:13

Hardware::Chromebooks

Chromebooks werden ab dem Sommer Linux unterstützen

Wie Google gerade auf seiner Hausmesse Google I/O erklärte, werden Chromebooks künftig in der Lage sein, Linux in einer VM auszuführen.

Chromebook

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Chrome OS begann seine Existenz als Ableger von Ubuntu, migrierte dann zu Gentoo, um schließlich einen von Google entworfenen eigenen Kernel zu erhalten. Aber um Linux auf einem Chromebook auszuführen, bedurfte es bisher einiger Klimmzüge. Das Projekt Crouton etwa stellte für solche Experimente eine Chroot-Umgebung zur Verfügung, die im Hintergrund per Debootstrap Debian oder Ubuntu aufsetzte.

Eine weitere Möglichkeit ist Gallium OS, eine für Chromebooks auf der Basis von Xubuntu entwickelte Linux-Distribution. Wie Google jetzt auf der Entwicklerkonferenz Google I/O verkündete, sind diese Umwege bald nicht mehr nötig, da künftig Linux in einer Virtuellen Maschine (VM) ausgeführt werden kann, die speziell für Chromebooks entwickelt wurde, in Sekundenschnelle startet und sich vollständig in die Chromebook-Funktionen integriert.

Die Linux-Unterstützung entwickelt Google im Rahmen des Projekts Crostini. Damit soll Linux, abgeschottet vom als sehr sicher geltenden Chrome OS, mit KVM in einem Container laufen. Die erste offiziell auf diese Art unterstützte Distribution wird das aktuelle Debian 9 »Stretch« sein. Es wird jedoch erwartet, dass die meisten Linux-Distributionen auf Chromebooks lauffähig sein werden.

Bereits ab Ende Mai könnte mit der Alphaversion von Chrome-OS-Version 68 Googles eigenes PixelBook unterstützt werden. Mit der stabilen Veröffentlichung von Chrome OS 68 am 24. Juli sollen dann die übrigen Chromebooks ebenfalls unterstützt sein, sofern sie ausreichend kräftige Hardware besitzen. Das soll laut Googles Chrome-Produktmanager Kan Liu auf mehr als die Hälfte der aktuellen Chromebooks zutreffen. Wer nicht bis zum offiziellen Start warten möchte und ein PixelBook besitzt, kann bereits jetzt über ein Flag im Dev-Channel mit Linux experimentieren. Google kündigte zusätzlich an, dass bald auch Adb-Unterstützung kommen wird, sodass ein Android-Gerät per USB an ein Chromebook angeschlossen werden kann.

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