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MintBox Mini 2 fertig zur Auslieferung
In Zusammenarbeit mit dem israelischen Unternehmen Compulab und dem Linux-Mint-Team wurde die neue MintBox Mini 2 konzipiert. Jetzt ist sie fertig zur Auslieferung.
Linux Mint
MintBox Mini 2 im Größenverhältnis
Bereits seit 2012 besteht eine Zusammenarbeit zwischen Compulab und dem Linux-Mint-Team. Daraus entstand eine Reihe vom lüfterlosen Klein-PCs, die mit vorinstalliertem Linux Mint ausgeliefert wurden. Im März
angekündigt, kann das neueste Produkt dieser Zusammenarbeit, die MintBox Mini 2 (MBM2), bestückt mit Linux Mint 19 »Tara« nun ausgeliefert werden. Dieser neue Miniaturrechner basiert auf dem
Compulab Fitlet2 und stellt bereits die vierte Generation der MintBox dar.
War die Mintbox 2013 mit einem Intel-Core-i5-Prozessor ausgestattet, so wechselte man 2015 zu Mullins-APUs von AMD. Mit der jetzt fertiggestellten MBM2 kehrt das Unternehmen wieder zu Intel zurück und setzt auf Intels Quadcore-CPU Celeron J3455 aus der Apollo-Lake-Baureihe des Jahres 2016. Es handelt sich zwar um eine Atom-CPU, diese kann aber über einen Zusatz-Chip per HDMI 2.0 4K-Displays mit 60 Hz ansteuern. Dank seiner niedrigen Leistungsaufnahme lässt dieser Prozessor lüfterlos kühlen. Damit ist die neue MBM2 leistungsfähiger als der Vorgänger, behält aber die Maße von 112 x 84 x 34 mm bei.
Der CPU zur Seite stehen in der Basisausstattung ab 299 US-Dollar vier GByte RAM und eine 64 GByte SSD. Bei der besser ausgestatteten Mintbox Mini 2 Pro kommen ab 349 US-Dollar acht GByte RAM und eine SSD mit 120 GByte ins Haus. Die SSDs entsprechen dem Formfaktor M.2 2260. Beide Modelle können auf bis zu 16 GByte RAM aufgerüstet werden. Beiden Varianten gemeinsam sind je zwei USB-3- sowie zwei USB-2-Ports. Monitore finden über miniDisplayPort-1.2- und eine HDMI-1.4-Ausgang Anschluss. Zwei GBit-Ethernet-Ports werden von einem Intel-8260-Chip um WLAN nach 802.11ac und Bluetooth 4.2 ergänzt.
Die aktuelle MintBox2 ist das erste Produkt der Reihe, das über Fitlet2-FACET-Cards (Function And Connectivity Extension T-Cards) erweitert werden kann. Über diese Karten kann weitere Funktionalität wie unter anderem mehr Gbit-Ethernet-Ports, mehr USB-Steckplätze, eine zusätzliche Festplatte oder eine unterbrechungsfreie Stromversorgung hinzugefügt werden.
Die MBM2 ist nicht auf Linux Mint beschränkt, sondern kann auch mit anderen Betriebssystemen genutzt werden. Fünf Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf der MBM2 fließen in das Linux-Mint-Projekt zurück.