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Mo, 30. Juli 2018, 15:54

Software::Distributionen::Ubuntu

Lubuntu richtet sich neu aus

Lubuntu, die Ubuntu-Variante mit LXDE bzw. LXQt als Desktopumgebung, will sich nicht mehr weiter darauf konzentrieren, auf alten Rechnern lauffähig zu sein. Stattdessen soll es ein modernes, modulares System mit weiterhin moderatem Ressourcenbedarf werden, das sich leicht erweitern lässt.

Lubuntu 17.10

Canonical

Lubuntu 17.10

Erst vor wenigen Tagen hatte Lubuntu verkündet, dass es erwägt, künftig keine Installations-Abbilder der 32-Bit-Ausgabe der Distribution anzubieten. Denn auch wenn es nach wie vor ein gewisses Interesse an der 32-Bit-Ausgabe gibt, fällt es den Entwicklern nach ihren Angaben immer schwerer, passende Hardware zu finden und die Unterstützung der 32-Bit-Plattform aufrechtzuerhalten.

Unabhängig vom Ausgang dieser Überlegungen verkündet das Team nun, in Zukunft den Schwerpunkt auf modernere Rechner zu legen. Bislang war es der Schwerpunkt der Distribution, den Ressourcenbedarf so zu minimieren, dass auch mehr als zehn Jahre alte Rechner mit 32-Bit-CPU und vielleicht 2 GB RAM gut laufen konnten. Um das zu erreichen, wurden die ressourcensparende Desktop-Umgebung LXDE eingesetzt und weitere Anpassungen vorgenommen.

Doch mittlerweile sind Desktop- und Laptop-Rechner seit mehr als zehn Jahren mit einer 64-Bit-CPU ausgestattet, durchschnittlich mit zwei Kernen und mehr als 2 GB RAM. Wenn die Unterstützung für Lubuntu 18.04 LTS in drei Jahren endet, werden 32-Bit-Systeme noch einmal deutlich seltener sein. Nach internen Debatten hat das Team daher beschlossen, sich künftig als funktionale, modulare Distribution für moderne Hardware zu positionieren. Aufgrund der moderaten Anforderungen wird Lubuntu künftig immer noch auf zehn Jahre alten Rechnern gut laufen. Wer aber möchte, kann das System aber beliebig erweitern.

Mit Lubuntu 18.10 wird die Distribution zur Qt-basierten Desktop-Umgebung LXQt wechseln, die aus LXDE hervorging und immer noch recht sparsam ist. Funktionalität und Modularität werden wesentlich durch die neue Umgebung mitbestimmt. Konkret hat das Team festgelegt, dass es sich auf moderne, Qt-basierte Technologien abstützen wird. Die Distribution ist transparent und offen und informiert ihre Benutzer so gut wie möglich über die Entwicklung. Lubuntu will eine vollständige Dokumentation des Systems erstellen, pflegen und standardmäßig mitliefern. Die Standardinstallation wird schlank bleiben und dem Benutzer bei der Arbeit nicht im Weg sein. Außerdem wird eine hohe Zahl von Übersetzungen angestrebt, so dass Lubuntu überall auf der Welt benutzbar ist.

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