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Fr, 24. August 2018, 09:40

Software::Desktop::KDE

KDE Plasma auf dem Pinebook

KDE Plasma läuft in einer angepassten Version auf dem Pinebook, einem ARM-Laptop aus China.

KDE

KDE-Neon-Entwickler Jonathan Riddell stellt im KDE-Blog die Portierung von KDEs Desktop-Umgebung Plasma auf den ARM-Laptop Pinebook vor. Das Pinebook basiert auf der Pine64-Platine und wird für rund 100 US-Dollar mit 11 und 14 Zoll angeboten. Es wird von einer mit 1,2 GHz getakteten QuadCore 64-Bit-ARM-CPU Cortex A53 mit 2 GByte RAM sowie 16 GByte eMMC-Speicher versorgt und bietet in beiden Varianten eine Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Während der Hauptspeicher eingelötet ist, kann der eMMC-Speicher erweitert werden. Das kleine Notebook bietet zudem zwei USB 2.0-Ports und eine Webcam sowie Ethernet, WLAN und Bluetooth.

Die Entwickler von KDE Neon, Sponsor Blue Systems und der chinesische Hersteller des Pinebook haben gemeinsam an der Portierung von KDE Plasma auf das Pinebook gearbeitet und im Verlauf der Entwicklung Fehler über den gesamten Software-Stack, Kernel, Grafiktreiber, Qt, bei der Paketierung und in KDE Frameworks und Plasma beseitigt. Herausgekommen ist ein Image, das hauptsächlich als Machbarkeitsstudie zu sehen ist. Mit der limitierten Hardware der Pine64-Platine ist dieses Notebook nicht für produktives Arbeiten, sondern eher für die Freizeit geeignet.

Das »KDE Neon Pinebook Remix« getaufte Image kommt mit Kernel 3.10.105-bsp-1.2. Zwar unterstützt der Mainline-Kernel seit Version 4.10 ansatzweise das Pine64-Board, seit 4.11 auch MMC und seit 4.15 gibt es Unterstützung für den Ethernet-Treiber. Allerdings fehlt im Bereich Grafik noch einiges, sodass sich aktuelle Mainline-Kernel auf dem Pine-Board eher für den Betrieb ohne Display eignen.

Wer ein Pinebook sein eigen nennt, kann den »KDE Neon Pinebook Remix« selbst ausprobieren. Ein Image steht auf der KDE-Plattform bereit. Es basiert auf Ubuntu 18.04, Plasma 5.13.4 sowie KDE Frameworks 5.49.0 und Qt 5.11.1. Weitere Informationen und Anleitungen zur Installation hält das Pine64-Forum bereit. Auch wenn das Pinebook nicht für produktives Arbeiten geeignet ist, zeigt die Portierung doch anschaulich den Erfolg der Bemühungen von KDE, die einstmals monolithische Umgebung zu verschlanken.

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